Muss ein Wohngebäude neu gebaut oder grundlegend energetisch saniert werden, kommt man um die Dachdämmung nicht herum. Hier könnte man gleich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und eine Dachbegrünung installieren. Das hat viele Vor- und nur einige wenige Nachteile. Und gefördert wird das Ganze auch noch.
Ein grünes Dach hat ganz klar Vorteile für die Umwelt. Etwas von der Baufläche, die der Natur entrissen wurde, wird ihr wieder zurückgegeben. Das Mikroklima in einem Wohnquartier kann sich dadurch merklich verbessern, denn begrünte Dächer sorgen für Beschattung und Wasserrückhalt, verringern die Verdunstung, sorgen aber auch für besseren Hochwasserschutz. Gleichzeitig binden und filtern sie Schadstoffe aus der Luft.
Mit all diesen Eigenschaften sparen sie zudem Energie, weil sie gleichzeitig als Wärmedämmung und Hitzeschild dienen. Und: Dachbegrünungen haben auch ganz pragmatische Vorteile. Ihre Dachabdichtung hat eine längere Lebensdauer, da sie besser vor Witterungseinflüssen und Temperaturdifferenzen geschützt sind. Durch die Wasserrückhaltung fallen die Abwassergebühren geringer aus (siehe auch Dachbegrünung steigert Immobilienwert). Ist das Dach zudem noch begehbar, was allein schon für die Pflege wünschenswert ist, kann man für die eigenen Mieter und Bewohner eine kleine Oase der Erholung schaffen – und das meist mit einem überragendem Ausblick.
In Frage kommen zwei grundlegende Verfahren, die hier hinsichtlich ihrer Technologie, der Vor- und Nachteile sowie der Kosten beschrieben werden sollen. Beide fußen auf der DIN EN 13948 sowie der Dachbegrünungsrichtlinie der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL).
Gekürzt. Geschrieben für Die Wohnungswirtschaft. Der vollständige Beitrag erschien in der Nummer 02/2018. Zum Abonnement der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft geht es hier.
Mit der Steuerung einer Hybridheizung befasst sich auch Energieblogger-Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Stromauskunft.
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