Zwar bestimmen Luft/Wasser-Wärmepumpen in Deutschland das Marktgeschehen. Erdwärmepumpen jedoch sind deutlich effizienter.
Will man zuverlässige und kontinuierliche Leistungen, sind sie das Mittel der Wahl. Ebenso eignen sie sich hervorragend für die Kühlung eines Gebäudes. Bei der Planung jedoch können gravierende Fehler gemacht werden, die im Betrieb hinterher nicht mehr auszugleichen sind.
Der gravierendste Fehler, der bei Erdwärmepumpen gemacht wird, sind – bei der vertikalen Variante – zu klein ausgelegte Bohrungen und dementsprechend zu kleine Sonden. Das führt letztlich zu einem Dauerbetrieb der Pumpe, da die gewünschte Wärmeleistung irgendwie erreicht werden muss.
Das wiederum setzt eine Kettenreaktion in Gang, aus der es kein Entkommen gibt: Der stromintensive Dauerbetrieb führt im Erdreich zu einem permanenten Wärmeentzug, der wiederum Dauerfrost im Erdreich erzeugt. Die normalen Erdreich-Temperaturen von 10 bis 12 °C, bei denen eine Wärmepumpe arbeitet, werden nicht mehr erreicht. Die Wärmepumpe wird ineffizient. Die Laufleistung muss zeitlich ausgedehnt werden. Das wiederum führt zu einer weiteren Verfrostung des Bodens.
Viele Bundesländer begrenzen deswegen die Temperatur, mit der die Sole ins Erdreich eingebracht werden darf. Der „Dauerfrost im Erdreich“ ist also ein Zustand, der nur bei extremen Planungsfehlern und Missachtung sämtlicher Auslegungsregeln auftreten kann. …
Gekürzt. Geschrieben für IKZ. Zum Abo geht es hier. Erschienen in 01/2018. Der komplette Beitrag ist auch hier online zu lesen.
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