Die Hauptstadt ist digital erfasst. Zumindest energetisch und im Immobilienbereich. Seit Juli steht der Berliner Energieatlas allen, also auch Planern von Immobilienprojekten und Energiedienstleistern, zur Verfügung.
Sie können nun auf einen äußerst umfangreichen Datensatz zurückgreifen: Energieträger, Infrastruktur, Anschlussmöglichkeiten, Energieverbräuche oder Potenziale für konventionelle und erneuerbare Energien sind mit wenigen Klicks abrufbar.
Auch die Ladeinfrastruktur für E‑Mobilität, bereits installiert oder geplant, wurde erfasst. Interessant ist dies für Planer oder Sanierer bestehender Quartiere, aber auch von großen Immobilien.
Der Energieatlas wurde von der Berliner Energieagentur im Auftrag der Senatsverwaltung erstellt. Wichtig dabei ist eine sichere Datenlage.
„Die Daten stammen aus verschiedenen öffentlichen und nicht-öffentlichen Quellen. Sie sind teilweise, wie im Solaratlas und der Bundesnetzagentur schon vorhanden und wurden jetzt mit dem Energieatlas verknüpft”, Volker Gustedt, Pressesprecher der Berliner Energieagentur
Begrüßt wird das auch von Dr. Felix Groba, der beim Berliner Senat für Energiethemen zuständig ist: „Bisher hatten wir verschiedene Datenquellen, die auf unterschiedlichen Zeitständen und Qualitäten fußten. Nun ist es uns gelungen, einen standardisierten Überblick zu schaffen”. Berlin sei die erste Großstadt, die über so etwas verfüge und bei der nicht nur Energieproduktionsdaten erfasst würden, sondern auch Verbräuche. Bisher gebe es Energieatlanten unter anderem in Bayern, Rheinland-Pfalz und Sachsen. Für Groba ist dies ein erster, wichtiger Schritt hin zu mehr Energietransparenz im Stadtgebiet.
Ständige Aktualisierung
Die Daten werden weiter aktualisiert. Allerdings, schränkt Groba ein, könne man nicht den Stand von heute hinterlegen. Da eine einheitliche und vergleichbare Grundlage angestrebt wird und Erfassungszeiträume zu berücksichtigen sind, wird der Standard wohl immer das Ende des vergangenen Jahres sein. …
Gekürzt. Geschrieben für das Inline-Prital vn Haufe, Die Wohnungswirtschaft. Der vollständige Beitrag ist hier zu lesen. Zum Abonnement der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft geht es hier.
Mit der Steuerung einer Hybridheizung befasst sich auch Energieblogger-Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Stromauskunft.
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