Für die Digitalisierung der Energieverbräuche läuft derzeit der Smart Meter Rollout an. Doch der erfasst nur den Stromverbrauch. Wasser, Warmwasser und Heizung bleiben außen vor. Dabei gibt es auch hier schon Lösungen, meist angestoßen von jungen Startups, die gleichzeitig die Technologie des Stromablesens revolutionieren. Einige von ihnen sollen hier vorgestellt werden.
aedifion
Einst Studenten, heute Unternehmer im Messtechnikbereich – das ist aedifion. Die Alumni der Ingenieursschmiede RWTH Aachen entwickeln Werkzeuge für die cloudbasierte Verarbeitung von Betriebs- und Verbrauchsdaten. Der Clou dabei: Egal, auf welcher Protokollbasis die Daten erstellt und verarbeitet werden, sei es BACnet, KNX, OPC oder Modbus, mit der Lösung der Aachener werden sie zusammengefasst, gemeinsam verarbeitet und visualisiert. Dies ist insbesondere für Unternehmen, etwa in der Wohnungswirtschaft, interessant, die über die Jahre hinweg durch Zukäufe wuchsen und dabei verschiedene Betriebssysteme der zu verwaltenden Immobilien „erbten“.
Technisch besteht die Lösung aus einem handtaschengroßen Industriecomputer, der als Gateway arbeitet. Er kann automatisiert alle Knotenpunkte und Zählerstellen in Immobilien erkennen und auswerten. Dabei ist das System dank Komponenten von Künstlicher Intelligenz (KI) lernfähig und kann so Teile der Gebäudeautomation selbst steuern. …
Anyline
Das Ablesen der Verbrauchsdaten erfolgt heute schon teils digitalisiert. Angestoßen haben diese Entwicklung Unternehmen wie pixolus und Anyline, die eine App entwickelten, mit der Zählerdaten per Fotofunktion des Handys eingelesen werden können. Diesen Gedanken entwickelt Anyline aus Wien seit vier Jahren weiter. Beide Unternehmen nutzen dabei die OCR-Technologie (optical character recognition, deutsch optische Zeichenerkennung).
ie Anyline-Software lässt die Handykamera zum Ablesegerät werden. Zählerstände werden damit in Sekundenbruchteilen ausgelesen. Die Software wurde bereits in die Apps von Energieunternehmen wie E.ON, Vattenfall und Edison integriert. …
Gekürzt. Geschrieben für Energie&Management. Erschienen in der Ausgabe 1−2÷2019. Der vollständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo, dem Artikelkauf oder den verschiedenen Abonnement-Paketen geht es hier.
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