Wohnungsunternehmen haben eine große Verantwortung was den Klimaschutz betrifft. Ihre Gebäude tragen mit dem Energieverbrauch für Heizung und Strom zu einem wesentlichen Teil zu den Treibhausgasemissionen bei. Doch viele Maßnahmen zur Verringerung der Emissionen sind teuer und nicht besonders attraktiv. Wie geht die Wohnungswirtschaft damit um? Dazu hat mich Mieterstromspezialist Solarimo befragt.
Solarimo: Welche Sicht hat die Wohnungswirtschaft auf die Aufgaben für den Klimaschutz?
Urbansky: In der Branche gibt es schon ein Nachdenken. Allerdings muss man auch sehen, dass die Möglichkeiten eines Wohnungsunternehmens, etwas für den Klimaschutz zu tun, begrenzt sind. Die Verbräuche der Mieter*innen etwa sind nur schwer zu beeinflussen. Und Dämmstandards sind rechtlich vorgegeben und werden auch erfüllt.
Hat sich diese Sicht in den letzten Jahren verändert?
Ja, es wurden auch verschiedene Projekte initiiert, wie man etwa mittels smarter Messungen Energieverbräuche minimieren kann. Da hat auch ganz gut geklappt und ließe sich auch gut in die Praxis überführen, wenn sich mehr Wohnungsunternehmen daran beteiligen würden. Es gibt aber auch Unternehmen, die Klimaschutz von sich aus machen, ohne dass sich dies
gleich rechnet. Die meisten Mieterstromprojekte, die von Wohnungsunternehmen selbst initiiert wurden, fallen hier hinein. Es gibt aber auch Firmen, die von vorneherein nur auf den Passivhausstandard setzen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass dies wirkliche Leuchtturmunternehmen sind. …
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