Interview mit Tobias Dworschak, Geschäftsführer des vedec (ehemals VfW)
Welches sind die bevorzugten energetischen Anlagen für Contracting?
Hier muss man nach meiner Einschätzung zwischen Neubau und Bestandsbau differenzieren. Im Bestand muss, wenn die Kosten der Wärmelieferung auf die Mieter umgelegt werden sollen, Kostenneutralität gewahrt sein. Das ist mit BHKW schwer möglich. Die Stromerträge spielen für die Berechnung nämlich keine Rolle. Und nur für die Wärmeproduktion wäre es dann zu teuer. Mittel der Wahl ist im Moment tatsächlich der Gasbrennwert-Kessel. Mit steigendem CO2-Preis werden aber auch Erneuerbare im Bestand immer attraktiver. Im Neubau hängt das vom Einzelfall ab und was der Investor will. Hier geht es häufig nicht bloß die Versorgung mit Wärme. Komplexe Lösungen unter Einsatz Erneuerbarer spielen auch vor dem Hintergrund der gesetzlichen Anforderungen – Stichwort GEG – eine viel größere Rolle. Auch BHKW sind hier ein wichtiger Baustein zur effizienten Wärme- und Stromversorgung.
Wie sieht in aller Regel die Vertragsgestaltung aus?
Gerade im Neubau übernimmt der Contractor immer mehr Investitionen, etwa in Nahwärmenetze bei Quartierslösungen. In zehn Jahren lässt sich das kaum refinanzieren. Deswegen sind die Laufzeiten hier länger. …
Gekürzt. Geschrieben für Energie&Management. Erschienen in der Ausgabe 01/2021. Der vollständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo, dem Artikelkauf oder den verschiedenen Abonnement-Paketen geht es hier.
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