Die Tarife für das Laden von Elektroautos sind nicht nur sehr unübersichtlich. Das schnelle Laden wird auch durch hohe Netzentgelte belastet – ein kaum zu lösendes Problem.
Im besten Falle könnte das Laden von Elektroautos der Netzstabilisierung dienen. „Gesetzlicher Rahmen für netzdienliches Laden ist derzeit der formal bereits bestehende § 14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG, steuerbare Verbrauchseinrichtungen in Niederspannung). Für dessen Umsetzung in der Praxis ist jedoch eine Rechtsverordnung zu erarbeiten, die unter anderem die Höhe der finanziellen Kompensation in Form von Netzentgeltreduktionen sowie die erlaubten Steuerungshandlungen seitens der VNB und der Energieversorger konkretisiert”, beschreibt ein Springer-Autorenkollektiv um Marina Dreisbusch in seinem Zeitschriftenbeitrag Regulierung des netzdienlichen Ladens aus der Nutzerperspektive auf Seite 73 den derzeitigen, auch etwas unklaren rechtlichen Stand.
Doch in der Praxis ist es so, dass das Laden von schnellladenden Autos nicht belohnt, sondern bestraft wird. Dabei wäre gerade hier eine rechtliche Regelung dringend geboten. Denn die Elektromobilität boomt – auch dank staatlicher Zuschüsse. Bis zu 9.000 Euro gibt es je Fahrzeug, 900 Euro für eine private Wallbox zum (wenn auch nicht schnellen) Laden und finanzielle Unterstützung bei der Installation der Ladeinfrastruktur im öffentlichen oder gewerblichen Bereich. …
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