Nicht nur Bauholz ist derzeit teuer und rar. Auch andere Baustoffe wie Kies und Sand werden knapp. Zwar kann man es sich leichtmachen und die Schuld bei den Bauboomern in Asien und Nordamerika suchen. Man kann sich aber auch auf die Suche nach neuen Baustoffen und ‑technologien machen. Die sind mitunter nachhaltiger, regional verfügbar und nicht mal teurer als das klassisches Stahlbeton-Kalksandstein-Ziegel-Allerlei. Das macht die Sache dann doch leichter, als man denkt.
Die Zahl lässt aufhorchen: Seit Beginn des Jahres 2021 haben sich die Preise für Bauholz verdoppelt. Hiesige Handwerker und Verarbeiter appellierten schon an die Bundesregierung, einen Exportstopp zu verhängen. Tatsächlich wird Holz aus deutschen Wäldern zurzeit zu den Bauweltmeistern nach Nordamerika und China exportiert. Doch das spräche gegen den wirtschaftsliberalen Kurs der Regierung. Eine kurzfristige Erholung ist nicht in Sicht.
„Die Knappheit ist nach meiner Einschätzung noch beherrschbar, es ist aber ganz klar ein Preisproblem. Es wird ja schließlich genug Holz in Deutschland produziert. Die Alternativen sind leider noch teurer. Dass die Preise zurückgehen, glaube ich nicht“, schätzt Fabian Viehrig, Leiter Bauen und Technik beim GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, ein. …
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