Das Bundesumweltministerium will in den nächsten Jahren Projekte finanzieren, die deutschlandweit den Rückgang der Artenvielfalt vor allem bei Insekten stoppen sollen.
Die Vielfalt bei Tieren und Pflanzen nimmt seit vielen Jahren ab. „Durchschnittlich rund 25 Prozent der Arten in bewerteten Tier- und Pflanzen-Gruppen sind bedroht, was darauf hindeutet, dass bereits rund 1 Million Arten vom Aussterben bedroht sind, viele innerhalb von Jahrzehnten, sofern keine Maßnahmen ergriffen werden, um die Intensität der Treiber für den Verlust der biologischen Vielfalt zu verringern. Ohne solche Maßnahmen wird sich die weltweite Aussterberate der Arten weiter beschleunigen, die – gemittelt – bereits mindestens zehn- bis hundertmal höher ist als in den letzten 10 Millionen Jahren”, zieht Springer-Autor E. W. Udo Küppers in seinem Buchkapitel Kampf oder Untergang! Ein kritischer Blick auf unseren Planeten, die Gesellschaft, die Personen und die Dinge auf Seite 512 eine düstere Bilanz.
Das Bundesumweltministerium (BMU) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) wollen nun zehn neue Naturschutzprojekte in ganz Deutschland im Bundesprogramm Biologische Vielfalt fördern. Vor zehn Jahren startete dieses bis heute finanzstärkste Naturschutz-Förderprogramm des Bundes. Die Bandbreite der neuen Projekte für biologische Vielfalt reicht vom Aktionsplan für den Zwergschwan über wildbienengerechte Stadtplanung mithilfe künstlicher Intelligenz bis zum Großprojekt zur Wiederbelebung der Natur an der deutschen Ostseeküste. Ein Schwerpunkt ist der Insektenschutz. …
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