Interview mit Matthias von Senfft, International Sales Manager bei Spanner Re², www.holz-kraft.com
Brennstoffspiegel: Wie würden Sie kurz den Vorteil von Holzvergasern gegenüber anderen Heiztechnologien beschrieben?
von Senfft: Sie sind effizienter als Scheitholzkessel und sie können eben Wärme und Strom herstellen. Dabei ist das Funktionsprinzip denkbar einfach: Das Holz gast aus, das Holzgas wird gereinigt und in einem angepassten Verbrennungsmotor verbrannt, etwa einem Treckermotor oder einem V8-Motor einer Corvette. Ein großer Hubraum ist also nötig. Die Motorenwärme wird an die Motorkühlung abgegeben, Die Wärme im Abgasstrom wird ebenso genutzt. Damit kommt man auf 80 bis 85 °C Wassertemperatur. Will man Dampf erzeugen, koppelt man zum Beispiel noch einen Hackschnitzelkessel ein.
Welche Arten von Holz könne damit verwertet werden?
Inzwischen können wir auch A1- und A2-Holz verwenden, also unbehandeltes Altholz und solches von Paletten sowie Restholz oder Straßenbegleitgrün. Im Prinzip sind alle Holzarten in Europa geeignet. In anderen Standorten wird das genommen, was dort verfügbar ist, so Kokosnusspalmen in Tansania oder Baumwollstrunke in Uganda oder Gärreste in Großbritannien. Letztlich muss das verwendete Holz nur einigermaßen fließfähig sein und es muss 8 bis 9 Prozent Restfeuchte enthalten. Denn die sorgt dafür, dass das Holz auch im Inneren ausgasen kann. …
Gekürzt. Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 10/2021 zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
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