Die neue THG-Quote wird die Nachfrage nach Raps in den kommenden Jahren deutlich erhöhen. Grafik: UFOP

Politik denkt bei Biokraft­stoffen um

von | 3. November 2021

Biokraft­stoffe sind die ‚low-​hanging fruits‘ der Verkehrs­wende. Diese Ansicht scheint sich auch bei der Politik wieder durch­zu­setzen, nachdem Biodiesel und Co jahrelang das Leben schwer gemacht wurden.

Der Beitrag von Biokraft­stoffen zur Verkehrs­wende ist heute schon beträchtlich. „Die gesamte THG-​Einsparung aller Biokraft­stoffe betrug knapp 77 %. Diese Emis­si­ons­ein­sparung bezieht sich auf den gesamten Herstel­lungs­prozess des Biokraft­stoffes gegenüber dem im Jahr 2016 gültigen Vergleichswert für fossilen Kraft­stoff”, rechnet das Springer-​Vieweg-​Autorenkollektiv um Martin Zapf in seinem Buch­ka­pitel Treib­haus­gas­emis­sionen nach einer Life-​Cycle-​Analysis (LCA) auf Seite 133.

Im Mai dieses Jahres nun hat der Bundestag eine Neufassung der Treib­haus­gas­min­de­rungs­quote (THG-​Quote) mit einem stetigen Anstieg auf 25 Prozent im Jahr 2030 beschlossen. Da dies mit einer Elek­tri­fi­zierung der Antriebe allein nicht zu schaffen ist, bekommen Biokraft­stoffe wieder eine größere Bedeutung. Noch vor zwei Jahren wurde ihnen jedoch mit der Neufassung der Erneuerbare-​Energien-​Richtlinie (RED II) eine große Bürde aufgelegt. Biokraft­stoffe aus Anbau­bio­masse sollten zurück­ge­drängt und nur noch solche aus Abfall- und Rest­stoffen für die Zukunft zuge­lassen werden. …


Gekürzt. Geschrieben für Springer Profes­sional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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