Biokraftstoffe sind die ‚low-hanging fruits‘ der Verkehrswende. Diese Ansicht scheint sich auch bei der Politik wieder durchzusetzen, nachdem Biodiesel und Co jahrelang das Leben schwer gemacht wurden.
Der Beitrag von Biokraftstoffen zur Verkehrswende ist heute schon beträchtlich. „Die gesamte THG-Einsparung aller Biokraftstoffe betrug knapp 77 %. Diese Emissionseinsparung bezieht sich auf den gesamten Herstellungsprozess des Biokraftstoffes gegenüber dem im Jahr 2016 gültigen Vergleichswert für fossilen Kraftstoff”, rechnet das Springer-Vieweg-Autorenkollektiv um Martin Zapf in seinem Buchkapitel Treibhausgasemissionen nach einer Life-Cycle-Analysis (LCA) auf Seite 133.
Im Mai dieses Jahres nun hat der Bundestag eine Neufassung der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) mit einem stetigen Anstieg auf 25 Prozent im Jahr 2030 beschlossen. Da dies mit einer Elektrifizierung der Antriebe allein nicht zu schaffen ist, bekommen Biokraftstoffe wieder eine größere Bedeutung. Noch vor zwei Jahren wurde ihnen jedoch mit der Neufassung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED II) eine große Bürde aufgelegt. Biokraftstoffe aus Anbaubiomasse sollten zurückgedrängt und nur noch solche aus Abfall- und Reststoffen für die Zukunft zugelassen werden. …
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