Mikroplastikstrukturen verunreinigen Gewässer und Weltmeere, aber auch Böden oder die Luft. Wie sich das auf Gebirge wie die Alpen auswirkt, untersucht derzeit ein Schweizer Forscherteam.
Plastik besteht aus Polymeren, die sehr langlebig sind und sich im Laufe der Zeit auch immer weiter verkleinern. „Durch die Eigenschaften der Polymere, werden größere Plastikpartikel mit der Zeit zerkleinert, was dazu führt, dass zunehmend mehr Mikro- oder Nanoplastik in den Umweltmedien Wasser, Luft und Boden nachweisbar ist. Nachweise von Mikroplastikpartikeln in Pflanzen und Tieren, Trinkwasser und sogar im Menschen selbst […] in Verbindung mit möglichen Gefahren durch die Aufnahme dieser Fremdkörper sollten aufhorchen lassen”, benennen die Springer-Autoren Collin J. Weber, Christian Opp und Peter Chifflard in ihrem Zeitschriftenbeitrag Anreicherung von Plastikpartikeln in Auenböden auf Seite 31 gleich eine ganze Reihe von damit zusammenhängenden Problemen.
Wissenschaftler unterscheiden dabei Makroplastik mit einer Partikelgröße über 5 mm, Mikroplastik mit einer Größe von 5 mm bis 1 μm und Nanoplastik von 1 μm oder kleiner als 100 nm. Der Eintrag dieser Partikel erfolgt praktisch überall: in Böden, in Gewässer und in der Luft. Wie sich das auf die Alpen auswirkt, untersucht ein Team um Forscher Dominik Brunner vom Interdisziplinären Forschungsinstitut des Bereichs für Materialwissenschaften und Technologieentwicklung (Empa) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) derzeit zusammen mit der Universität Utrecht sowie der österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. …
0 Kommentare