Das traditionelle kapitalistische Wachstumsmodell wird in Zeiten von Umweltverschmutzung und Ressourcenknappheit hinterfragt. Drei Schweizer Wissenschaftlerinnen skizzieren Lösungen für diesen Konflikt.
Das traditionelle Mantra des Kapitalismus von Wohlstand durch Wachstum hat ausgedient. „Die Auswirkungen der linearen Wirtschaft sind tiefgreifend sowohl für die Ökosysteme als auch die Gesellschaft […] und könnten starke Veränderungen oder gar den Zusammenbruch natürlicher Stoffkreisläufe herbeiführen. Hinzu kommt die Verknappung von Rohstoffen, die Preise steigen lässt und immer wieder Anlass für geopolitische Auseinandersetzungen ist”, beschreibt ein Springer-Autorenkollektiv um Florian Schaller in seinem Buchkapitel Kreislaufwirtschaft als Säule des EU Green Deal auf Seite 233 die Gründe.
Dass dies bisher so nicht hingenommen wird, liegt unter anderem an den geringen Kosten für den Naturverbrauch und die Umweltschäden. „Das ist nicht zukunftsfähig”, sagt Irmi Seidl, Ökonomin und Leiterin der Forschungseinheit Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL). Sie plädiert für ein ökologisches Update. „Wollen wir unsere Lebensgrundlagen verantwortungsvoll nutzen, müssen wir dem Naturkapital einen substanziellen Wert beimessen und vom klassischen Wachstumsdenken wegkommen”, so die Schweizer Wirtschaftswissenschaftlerin.
Gekürzt. Geschrieben für Springer Professional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.
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