Beton kann direkt vor Ort geschreddert und etwa als Zuschlagsstoff in Bodenplatten wiederverwendet werden. Foto: Frank Urbansky

Wachstum muss ohne Schäden an der Umwelt auskommen

von | 12. Juli 2022

Das tradi­tio­nelle kapi­ta­lis­tische Wachs­tums­modell wird in Zeiten von Umwelt­ver­schmutzung und Ressour­cen­knappheit hinter­fragt. Drei Schweizer Wissen­schaft­le­rinnen skiz­zieren Lösungen für diesen Konflikt.

Das tradi­tio­nelle Mantra des Kapi­ta­lismus von Wohlstand durch Wachstum hat ausge­dient. „Die Auswir­kungen der linearen Wirt­schaft sind tief­greifend sowohl für die Ökosysteme als auch die Gesell­schaft […] und könnten starke Verän­de­rungen oder gar den Zusam­men­bruch natür­licher Stoff­kreis­läufe herbei­führen. Hinzu kommt die Verknappung von Rohstoffen, die Preise steigen lässt und immer wieder Anlass für geopo­li­tische Ausein­an­der­set­zungen ist”, beschreibt ein Springer-​Autorenkollektiv um Florian Schaller in seinem Buch­ka­pitel Kreis­lauf­wirt­schaft als Säule des EU Green Deal auf Seite 233 die Gründe.

Dass dies bisher so nicht hinge­nommen wird, liegt unter anderem an den geringen Kosten für den Natur­ver­brauch und die Umwelt­schäden. „Das ist nicht zukunfts­fähig”, sagt Irmi Seidl, Ökonomin und Leiterin der Forschungs­einheit Wirtschafts- und Sozi­al­wis­sen­schaften an der Eidge­nös­si­schen Forschungs­an­stalt für Wald, Schnee und Land­schaft (WSL). Sie plädiert für ein ökolo­gi­sches Update. „Wollen wir unsere Lebens­grund­lagen verant­wor­tungsvoll nutzen, müssen wir dem Natur­ka­pital einen substan­zi­ellen Wert beimessen und vom klas­si­schen Wachs­tums­denken wegkommen”, so die Schweizer Wirtschaftswissenschaftlerin.

Gekürzt. Geschrieben für Springer Profes­sional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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