Die Kundendaten sind eine der Komponenten in der Energiewirtschaft, die digitalisiert verwaltet werden müssen. Foto: VNG

Digitaler Ener­gie­sektor – so verlieren Firmen die Angst vor der Transformation

von | 10. Oktober 2022

Ob Stadt­werke oder Groß­konzern der Ener­gie­technik, die Digi­ta­li­sierung schreitet in allen Bereichen der modernen Ener­gie­wirt­schaft voran. Speziell bei altein­ge­ses­senen Firmen wird die Entwicklung kritisch beäugt, Firmen­führung und einzelne Mitar­beiter erkennen Probleme und Konflikt­punkte im eigenen Unter­nehmen. Da sich die Digi­ta­li­sierung der gesamten Wirt­schafts­land­schaft nicht aufhalten lässt, ist eine fach­kundige Beratung ratsam, um drohende Probleme zu iden­ti­fi­zieren und beseitigen.

Sorgen defi­nieren und ernstnehmen

Die Ener­gie­po­litik in Deutschland und Europa ist seit der Jahr­tau­send­wende von zwei Strö­mungen geprägt. Die Ener­gie­ge­winnung soll nach­hal­tiger erfolgen – nicht zuletzt, um sich von Liefe­ranten fossiler Ener­gie­träger wie Öl und Gas zu lösen. Zum anderen wird die Digi­ta­li­sierung der Firmen­struk­turen ange­strebt, was Firmen aller Wirt­schafts­branchen betrifft.

Tatsächlich ist die Digi­ta­li­sierung der Ener­gie­branche mit einer besseren Steuerung von Ener­gie­flüssen, einer schlanken Verwaltung und letztlich besseren Kondi­tionen für den Endkunden verbunden. Dies bedeutet nicht, dass die Umstellung allen Firmen reibungslos gelingt. Viele Menschen und Abtei­lungen sind von Natur aus wenig IT-​affin, so dass Angst vor einer Über­for­derung bei der Umstellung eintritt.

Auch Sorgen um den Arbeits­platz schwingen häufig mit. Selbst wenn die Maschine den Menschen nie komplett ersetzen wird, dürften verschiedene Berufs­bilder durch die Digi­ta­li­sierung in Gefahr sein. Diese und weitere Sorgen sollten ernst­ge­nommen werden, damit die sinnvolle Einführung digitaler Tech­no­logien nicht durch unnötige Skepsis ausge­bremst wird.

Chancen und Risiken indi­vi­duell bewerten lassen

Bei allen unbe­grün­deten Zweifeln und Ängsten sind Schwie­rig­keiten rundum die Umstellung ernst­zu­nehmen. Für viele Mitar­beiter ist es nicht einfach, in kurzer Zeit neue Anwen­dungen zu beherr­schen oder sich mit gänzlich neuen Tech­no­logien zu befassen. Hürden dieser Art lassen sich mit Hilfe von spezia­li­sierten Dienst­leistern wie Digi​ta​li​sierung​.management einfacher überwinden.

Für einen Ener­gie­ver­sorger oder Unter­nehmen der Umwelt­technik bringt die Digi­ta­li­sierung andere Aufgaben als die Stadt­werke einer Klein­stadt mit sich. Hier helfen die Bran­chen­profis, die indi­vi­du­ellen Bedürf­nisse zu ermitteln und einen flie­ßenden Übergang von gewohnten Arbeits­me­thoden und ‑mitteln hin zur digitalen Welt zu schaffen. Neben der tech­ni­schen Ebene geht es um das Bewusstsein, die Chancen der Umstellung zu erkennen und die Wahr­schein­lichkeit befürch­teter Risiken auf ein Minimum zu reduzieren.

Das gesamte Unter­nehmen mit einbeziehen

Ein wichtiger Ansatz der Umstellung ist, dass die Digi­ta­li­sierung nicht isoliert für das eigene Ener­gie­un­ter­nehmen zu sehen ist. Jeder Mitar­beiter wird erkennen und verstehen, dass die Digi­ta­li­sierung in allen Teilen der Gesell­schaft voran­schreitet. Ob Kommu­ni­kation mit der Familie, Banking oder Einkaufen, immer mehr Dinge werden wie selbst­ver­ständlich digital abgewickelt.

Die gezielte Umstellung des Arbeits­platzes im Ener­gie­be­reich ist immer in diesem Kontext zu betrachten. Schließlich erfahren alle Mitar­beiter in ihrem Leben und Alltag echte Berei­che­rungen und Entlas­tungen durch digitale Tech­no­logien. Werden alle Mitar­beiter in die Trans­for­mation einbe­zogen, beispiels­weise durch profes­sionell abge­haltene Schu­lungen, werden sich viele Sorgen und Ängste schnell auflösen.

Durch Digi­ta­li­sierung zum starken Energiekonzern

Letztlich sollten die Umstel­lungen im digitalen Ener­gie­sektor als Maßnahmen für höhere Ener­gie­ef­fi­zienz in Haus­halten und Unter­nehmen verstanden werden. Die Trans­for­mation birgt Chancen, die eigenen Produkte günstiger zu vermarkten, sich gegenüber der Konkurrenz zu behaupten und so lang­fristig Arbeits­plätze zu sichern.

Mit dem guten Gefühl, etwas für den eigenen Arbeits­platz und zufriedene Kunden zu tun, wird die Bereit­schaft für die digitale Trans­for­mation wachsen. Den Prozess von einem erfah­renen Bran­chen­profi begleiten zu lassen, erleichtert die Umstellung und sichert schnelle Lösungen für konkrete Problem­si­tua­tionen zu.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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