Das Rathaus Korbach gilt als Pionier für nachhaltiges Bauen nach dem Urban-Mining-Prinzip in Deutschland. Foto: Caspar Sessle

Rathaus Korbach Pionier des Urban Mining

von | 24. November 2022

Nach­hal­tiges Bauen verwendet auch Mate­rialien, die direkt vor Ort – etwa bei Abbruch­ar­beiten – anfallen. Das Rathaus Korbach wurde nun von der DGNB als Pionier des Prinzips des Urban Mining gekürt.

Urban Mining ist in der Bauwirt­schaft ein Gebot der Stunde, gilt es doch zum einen, Depo­nie­lasten zu vermeiden (die zu 231 Millionen Tonnen oder 55 Prozent aus Bauschutt bestehen) und die vor Ort etwa bei Abbruch­ar­beiten anfal­lenden Mate­rialien wieder­zu­ver­werten. „Nach Urban Mining Prinzip sind ganze Städte als Rohstoff­lager zu verstehen. Demnach sind möglichst alle Baube­stand­teile recycel- bzw. wieder­ver­wertbar. Sie sind lokal anbaubar oder kulti­vierbar und können (wie z. B. beim Pilz-​Myzelium), unter anderem als CO2-​Speicher fungieren”, beschreiben dieses Prinzip die Springer-​Vieweg-​Autoren Sara Kukovec und Christoph Jacob in ihrem Buch­ka­pitel Zukunfts­per­spek­tiven der Wert­schöpfung in der Bau- und Immo­bi­li­en­wirt­schaft auf Seite 604.

Beim dies­jäh­rigen Deutschen Nach­hal­tig­keits­preis Archi­tektur, der von der Deutschen Gesell­schaft für Nach­hal­tiges Bauen (DGNB) zusammen mit vielen Partnern verliehen wird, wurde das Rathaus Korbach ausge­zeichnet. Es gilt als Pionierbau des Urban Mining in Deutschland. …


Gekürzt. Geschrieben für Springer Profes­sional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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