Nachhaltiges Bauen verwendet auch Materialien, die direkt vor Ort – etwa bei Abbrucharbeiten – anfallen. Das Rathaus Korbach wurde nun von der DGNB als Pionier des Prinzips des Urban Mining gekürt.
Urban Mining ist in der Bauwirtschaft ein Gebot der Stunde, gilt es doch zum einen, Deponielasten zu vermeiden (die zu 231 Millionen Tonnen oder 55 Prozent aus Bauschutt bestehen) und die vor Ort etwa bei Abbrucharbeiten anfallenden Materialien wiederzuverwerten. „Nach Urban Mining Prinzip sind ganze Städte als Rohstofflager zu verstehen. Demnach sind möglichst alle Baubestandteile recycel- bzw. wiederverwertbar. Sie sind lokal anbaubar oder kultivierbar und können (wie z. B. beim Pilz-Myzelium), unter anderem als CO2-Speicher fungieren”, beschreiben dieses Prinzip die Springer-Vieweg-Autoren Sara Kukovec und Christoph Jacob in ihrem Buchkapitel Zukunftsperspektiven der Wertschöpfung in der Bau- und Immobilienwirtschaft auf Seite 604.
Beim diesjährigen Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur, der von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zusammen mit vielen Partnern verliehen wird, wurde das Rathaus Korbach ausgezeichnet. Es gilt als Pionierbau des Urban Mining in Deutschland. …
Gekürzt. Geschrieben für Springer Professional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.
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