Bemerkt wurde es schon lange, Wissenschaftler der DLR gelang jetzt dank Satellitenfotos der Nachweis: Durch den klimabedingten Schneemangel in den Alpen droht Wasserknappheit in den Tälern.
Der Schneemangel in Hochgebirgen zeitigt logischerweise auch einen Wassermangel in den Führjahrs- und Sommermonaten. „Die besondere Zunahme der Erwärmung in Gebirgen ist nicht nur unangenehm für die Skitouristik durch den Schneemangel, sondern auch für die Wasserspeicherung und Wasserversorgung der umliegenden Gebiete”, bringt das Springer-Autor Walter Hehl in seinem Buchkapitel Einleitung und Geschichtliches: Von der Wärmelehre zum Treibhaus Erde auf Seite 58 auf den Punkt.
Wie stark der Schneemangel zunimmt, haben nun Forscher des Earth Observation Center (EOC) im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ermittelt. Untersucht wurden neun Regionen, so das Aosta-Tal und Südtirol, da hier große Flüsse wie der Po, die Etsch oder die Dora Baltea entspringen, die für die Wasserversorgung der Ebenen entscheidend sind. Ausgangspunkt für die Forschungen waren die schweren Dürren in Norditalien besonders im letzten Jahr, aber auch der schon chronische Wassermangel in den Jahren zuvor. …
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