LNG wird in Tankern angeliefert und kann in diesem Zustand direkt per Plasmalyse zu Wasserstoff und Kohlenstoff aufgespalten werden. Foto: Graforce

Plas­malyse soll ener­gie­sparend Wasser­stoff herstellen

von | 21. Juni 2023

Wasser­stoff wird bisher vorrangig ener­gie­in­tensiv und CO2-​produzierend aus Methan herge­stellt. Ein neues Verfahren soll die Effizienz deutlich erhöhen.

Wasser­stoff soll in Zukunft klima­neutral per Elek­trolyse aus Wasser herge­stellt werden. „In der Theorie kann die Produktion von Wasser­stoff über das Verfahren der Methan­py­rolyse klima­neutral erfolgen. Hierfür sind jedoch einige Bedin­gungen zu erfüllen, die zum aktuellen Zeitpunkt im großen Maßstab schwer umsetzbar sind”, benennen die Springer-​Vieweg-​Autoren Marcel Linnemann und Julia Peltzer in ihrem Buch­ka­pitel Wasser­stoff­er­zeugung & ‑bereit­stellung auf Seite 111 ein weiteres mögliches Verfahren.

Das Unter­nehmen Graforce will mit der Methan-​Elektrolyse, auch Plas­malyse genannt, verflüs­sigtes Erdgas (LNG) in Wasser­stoff umwandeln. Damit könnte zumindest in der Vorkette die Infra­struktur aus Verflüs­sigern, Tankern und Tanks beibe­halten werden. „Die EU kann ihre Dekar­bo­ni­sie­rungs­ziele immer noch erreichen, wenn LNG, LPG oder auch Erdgas nicht mehr verbrannt, sondern mit Hilfe von Ökostrom und unseren Wasser­stoff­an­lagen direkt am Terminal oder an dezen­tralen Stand­orten in Wasser­stoff und festen Kohlen­stoff umge­wandelt werden”, erklärt Jens Hanke, CTO von Graforce. …


Gekürzt. Geschrieben für Springer Profes­sional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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