Im Wald könnten Mikro- und Nanoplastik zu Bodendegradation führen. Foto: Collin J. Weber

Waldböden werden auch durch Mikro­plastik geschädigt

von | 6. November 2023

Mikro­plastik aus Abrieb und Zerset­zungs­pro­zessen belastet Meere, Böden und Luft. Auch der Wald ist betroffen. Darm­städter Forscher haben nun nach­ge­wiesen, wie die Boden­de­gra­dation dort abläuft.

Mikro- und Nano­plastik könnte nach Ansicht von Forschern der TU Darmstadt nicht nur in Meeren, Flüssen und auf Äckern schwere Umwelt­schäden anrichten, sondern auch im Wald. In einem jetzt im Fach­journal „Micro­pla­stics und Nano­pla­stics” veröf­fent­lichten Beitrag plädieren die Wissen­schaftler dafür, das Vorkommen der winzigen Kunst­stoff­par­tikel in Waldböden erstmals syste­ma­tisch zu untersuchen.

Noch junges Forschungsfeld

Während sich die Wissen­schaft mit der Plas­tik­ver­schmutzung in Gewässern schon seit längerem befasse, sei die Unter­su­chung von Böden noch ein relativ junger Forschungs­be­reich, erklärt Haupt­autor Collin J. Weber vom Institut für Ange­wandte Geowis­sen­schaften der TU Darmstadt. Dabei habe der Fokus bislang stark auf land­wirt­schaft­lichen Böden gelegen. „Wald­öko­systeme und ‑böden wurden bisher nicht betrachtet, da die Forschung davon ausging, dass hier keine oder nur vernach­läs­sigbare Plas­tik­ein­träge statt­finden”, sagt der Boden­mi­ne­raloge und ‑chemiker. …


Gekürzt. Geschrieben für Springer Profes­sional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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