Die Wärmepumpe hat es derzeit schwer. Doch ihr größter Vorteil bleibt: pure Physik. Sie ist ein überlegenes Heizsystem und bei vielen unserer europäischen Nachbarn beliebter als hier. Dennoch: Der Markt scheint sich nach dem politischen Hin und Her wieder zu erholen. An den kältemittelbasierten Wärmeerzeugern führt in Zukunft kein Weg vorbei. Das sollten auch Investoren und Entwickler bedenken.
Wie schwierig der Markt für Wärmepumpen derzeit ist, musste Wilo erfahren. Das Unternehmen baut zwar keine Wärmepumpen, liefert aber die Umwälzpumpen, die in keiner wassergeführten Heizungsanlage (und das sind in Deutschland fast alle) fehlen dürfen.
Die Wilo-Produktionskapazitäten am Standort Dortmund werden angepasst – sprich: Kurzarbeit für einen Teil der Belegschaft in der Produktion und in produktionsnahen Bereichen für sechs Monate. Damit reagiert das Unternehmen auch auf die Verunsicherung des deutschen Heizungsmarktes durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Dies hat zu einem deutlichen Nachfragerückgang insbesondere bei Wärmepumpen geführt, während fossile Systeme wie die Ölheizung sogar ein kleines Comeback erleben. …
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