Die Anlage des ETH Spin-off Climeworks in Island kann heute rund 4000 Tonnen CO2 pro Jahr absaugen. Foto: Climeworks

CO2-​Filterung aus Luft teurer als bisher angenommen

von | 20. November 2024

CO2 in großem Stil aus der Luft zu filtern wird zwar lang­fristig günstiger, aber nicht so preiswert, wie bisher ange­nommen. Zu diesem Schluss kommen Forschende der ETH aufgrund neuer Berechnungen.

Die ETH-​Forschenden schätzen, dass es im Jahr 2050 zwischen 230 und 540 Dollar kosten könnte, eine Tonne CO2 zu entfernen. Frühere Annahmen gingen von etwa der Hälfte aus. Die Forschenden verglichen die poten­zi­ellen Tech­no­logien und kamen zu dem Schluss, dass keine von ihnen aus heutiger Sicht eindeutige Vorteile zeigt. Alle drei sollten daher weiter­ent­wi­ckelt werden.

Schweiz will bis 2050 klima­neutral sein

Die Schweiz strebt bis spätestens 2050 Klima­neu­tra­lität an. Um dies zu erreichen, müssen die Treib­haus­gas­emis­sionen erheblich reduziert werden. Ein Teil der Emis­sionen, insbe­sondere aus Land­wirt­schaft und Industrie, gilt jedoch als schwer vermeidbar. Die Schweizer Klima­stra­tegie sieht deshalb vor, fünf Millionen Tonnen CO2 aktiv aus der Luft zu filtern und dauerhaft zu speichern. Zum Vergleich: Weltweit müssten ab 2050 jährlich bis zu 13 Milli­arden Tonnen CO2 aus der Atmo­sphäre entfernt werden, so der Welt­kli­marat IPCC. …


Gekürzt, Geschrieben für Sprin­ger­Pro­fes­sional. Der komplette Beitrag kann hier gelesen werden.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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