Bei der DLR wird weiterhin an Power-to-Liquid-Kraftstoffen geforscht. Foto: DLR

Wasser­stoff: Vom Hochlauf keine Spur

von | 12. September 2025

Grüner Wasser­stoff gilt als Hoff­nungs­träger der Ener­gie­wende. Er soll dort einspringen, wo Elek­tronen an ihre Grenzen stoßen und Moleküle unver­zichtbar sind: in der Industrie, im Schwer­last­verkehr, bei der saiso­nalen Ener­gie­spei­cherung. Doch trotz der großen Visionen von Politik und Industrie bleibt der Wasser­stoff­hochlauf in Deutschland weit hinter den Erwar­tungen zurück.

Wasserstoff-​Projekte scheitern, Inves­toren zögern: Die Realität ist ernüch­ternd. Die Hürden liegen weniger in der Technik – als vielmehr in Wirt­schaft­lichkeit, Regu­lierung und poli­ti­scher Konsistenz. Das meint jeden­falls der Bundes­verband öffentlich bestellter und verei­digter sowie quali­fi­zierter Sach­ver­stän­diger (BVS).

Deutschland benötigt bis 2030 rund 4,5 Millionen Tonnen Wasser­stoff – weltweit werden derzeit aber nur etwa eine Million Tonnen produ­ziert. Es reicht nicht, lediglich grüne Wasser­stoff­pro­jekte zu fördern – wir müssen die gesamte Liefer­kette wirt­schaftlich tragfähig gestalten“, so Dirk Hennig, Bundes­fach­be­reichs­leiter Maschinen, Anlagen, Betriebs­ein­rich­tungen beim BVS. Das klingt nüchtern – ist aber notwendig.


Gekürzt. Geschrieben für stadt+werk, Ausgabe 9/​10 2025. Der komplette Beitrag ist nur dort zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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