Erneuerung eines Nahwärmenetzes in einem Leipziger Krankenhaus. Foto: Frank Urbansky

Mehr Effizienz für Wärmenetze

von | 11. Dezember 2025

Fern­wär­me­netze gelten in Städten mit hoher Anschluss­dichte als sinnvolle Lösung zur zentralen Wärme­ver­sorgung. Doch im Zuge der Wärme­wende und einer immer besseren Gebäu­de­dämmung geraten klas­sische Hoch­tem­pe­ra­tur­netze mit Vorlauf­tem­pe­ra­turen von über 100 Grad Celsius zunehmend an Effizienzgrenzen.

Die damit einher­ge­henden Leitungs­ver­luste und die begrenzte Verfüg­barkeit geeig­neter fossil­freier Wärme­quellen stellen das bisherige Modell konven­tio­neller Wärme­netze infrage. Tech­no­logien wie Biomasse, Müll­ver­brennung oder rege­ne­ra­tiver Wasser­stoff können nur einen Teil des Bedarfs decken und stoßen insbe­sondere in städ­ti­schen Gebieten aufgrund von Flächen­mangel, hohen Kosten oder Emis­sionen an prak­tische Grenzen.

Kalt- und Nieder­tem­pe­ra­tur­netze: effizient, flexibel, umweltfreundlich

In die Über­le­gungen bei der gesetzlich verpflich­tenden kommu­nalen Wärme­planung rücken soge­nannte Kalt- und Nieder­tem­pe­ra­tur­netze in den Mittel­punkt. Sie arbeiten mit deutlich nied­ri­geren Tempe­ra­turen und sind effi­zi­enter, umwelt­freund­licher und besser in bestehende und neue Gebäude einzu­binden. Kalte Wärme­netze operieren typi­scher­weise mit Tempe­ra­turen zwischen 10 und 25 Grad Celsius. Sie beziehen ihre Energie aus Umwelt­wär­me­quellen wie Erdsonden, Grund­wasser, Flüssen oder Seen…


Gekürzt. Geschrieben für SI – Das Fach­ma­gazin für SHK-​Unternehmer von Holzmann Medien, Ausgabe 12/​2025. Der voll­ständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zur News­let­ter­an­meldung geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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