Volkan Uzungelis (li.) und Rainer Weidmann sind IT-Infrastruktur-Experten für Netze. Fotos: Detecon

Insel­lö­sungen werden bei Strom­netzen zunehmen”

von | 8. Juni 2022

Die Strom­netze der Zukunft müssen viel volatile Energien aufnehmen und stabil bleiben. Volkan Uzungelis und Rainer Weidmann von Detecon zeigen, wie das mittels KI und Digi­ta­li­sierung gelingen könnte.

Springer Profes­sional: Wie sieht idea­ler­weise ein digi­ta­li­siertes Stromnetz der Zukunft aus?

Uzungelis: Der Anteil der rege­ne­ra­tiven Energien am Strommix muss weiter zunehmen, um die erfor­der­lichen C02-​Einsparungen reali­sieren zu können. Eine groß­räumige, globale Vernetzung gleicht dabei die Vola­ti­lität der rege­ne­ra­tiven Ener­gie­quellen aus. Im Prinzip gilt: Je größer unser Stromnetz ist, desto zuver­läs­siger ist die Ener­gie­be­reit­stellung. Mit diesem Stromnetz steigen die Komple­xität sowie die Anfor­derung an die Regelung und Über­wa­chung. Um die Stabi­lität im Netz gewähr­leisten zu können, muss auf geringste Störungen schnell reagiert werden, etwa durch Abtrennung einzelner Netze vom Gesamtnetz. Große Kraft­werke werden durch eine Vielzahl von kleinen Kraft­werken (z.B. Windparks) ergänzt oder ersetzt. Damit nimmt der Insel­be­trieb, zum Beispiel von Stadt oder Gemeinde, deutlich zu, sodass bei einem Blackout viele Netz­ab­schnitte autark versorgt werden können, wenn diese bei Störungen recht­zeitig vom über­re­gio­nalen Netz getrennt werden. …


Gekürzt. Geschrieben für Springer Profes­sional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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