Lithium als Rohstoff für die Batterieproduktion wird, wie hier in der Atacama-Wüste, meist aus Salzseen gewonnen. Foto: SQM

Abbau­ver­fahren für Lithium soll Wasser­res­sourcen schonen

von | 21. Juli 2023

Bei der Gewinnung von Lithium aus Salzseen geht sehr viel Wasser durch Verdunstung verloren. Mit einem neuen Verfahren will die TH Köln den Verlust um über 90 % senken und zudem mehr Lithium im Batte­rie­re­cy­cling zurückgewinnen.

Im ersten Teil des Forschungs­pro­jekts Li-​GeReKo will die TH Köln lithi­um­hal­tiges Wasser zunächst mit Ionen­tau­schern vorbe­handeln und anschließend unter hohem Druck über eine Membran führen. Dadurch entsteht eine konzen­trierte wässrige Lithi­um­lösung. Durch die Opti­mierung dieses Verfahrens, dessen Mach­barkeit laut der Hoch­schule bestätigt ist, wollen die Forschenden mindestens 90 % des Wassers erhalten, dass bei der konven­tio­nellen Gewinnung von Lithium aus Salzseen verdunsten würde.

Im zweiten Teil des Projekts wollen die Forschenden das Verfahren auf das Recycling von Lithium-​Ionen-​Batterien über­tragen, um Lithium zurück zu gewinnen. Bislang verdampft das Lithium im Recy­cling­prozess aufgrund der hohen Tempe­ra­turen. Die Forschung in diesem Bereich steht laut TH Köln noch am Anfang. Beim Part­ner­un­ter­nehmen MionTec soll im Rahmen des Projekts eine contai­ner­ba­sierte Demons­tra­ti­ons­anlage mit Modulen zur Gewinnung sowie Aufkon­zen­trierung von Lithium entstehen. …


Gekürzt. Geschrieben für Springer Profes­sional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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