Das rheinland-pfälzische Ministerium für Umwelt unter der Leitung von Ulrike Höfken (Bündnis 90/Die Grünen) will die Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) kurzfristig verschärfen. So soll eine wiederkehrende Prüfpflicht für oberirdische Heizöltanks zwischen 1.000 und 10.000 Litern eingeführt werden. Diese gibt es bisher nicht.
„Mit Hilfe des Bundesrates wollen einige Länder das Heizen für vier Millionen Haushalte verteuern. Geplant sind regelmäßige Prüfungen von Heizöltanks. Die Folge: Mehrbelastungen für die Verbraucher in Höhe von 400 bis 600 Millionen Euro (bezogen auf 10 Jahre – Anm. BdE) zusätzlich zu den ohnehin schon hohen Energiekosten. Zudem würden durch eine solche Maßnahme zusätzliche Verwaltungskosten in den Bundesländern entstehen, die alle Steuerzahler betreffen. Gewinner werden Prüforganisationen sein, die sich bereits auf das Millionen-Geschäft freuen“, befürchtet der Verband Mittelständische Energiewirtschaft Deutschland (MEW).
Ölheizungen laufen in Deutschland nahezu störungsfrei. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ereigneten sich 2011 insgesamt 266 Unfälle an stationären nichtgewerblichen Anlagen der WGK 2, diese umfassen Heizöl und Diesel. Dabei wurden 114.300 Liter freigesetzt, von denen nur 20.300 Liter nicht wiedergewonnen werden konnten. Das entspricht etwa 0,1 % des gesamten Heizölabsatzes in Deutschland.
Geschrieben für Bund der Energieverbraucher. Originalmeldung hier.
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