In 25 Jahren brauchen wir ein Drittel weniger Energie als derzeit. Doch auch die wird dann zu 60 Prozent von Öl und Gas abgedeckt. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der Exxon-Energieprognose, die bis zum Jahr 2040 reicht.
Exxon setzt darauf, dass in 25 Jahren Erdgas die wichtigste Energiequelle ist, und das bei rund einem Drittel geringeren Energiebedarf. Das ist wenig verwunderlich. Denn wie bei anderen Energiekonzernen auch fördert Exxon inzwischen mehr Erdgas als Öl. Und, da sich die Prognose ausschließlich auf Deutschland bezieht – Erdgas wird hierzulande von der Politik deutlich mehr geliebt als Mineralölprodukte. …
Wärmemarkt: Heizöl halbiert sich
Überraschend ist Exxons Eingeständnis, dass Heizöl, aktuell noch in jedem dritten Haushalt die Wärmequelle Nr. 1, eine deutlich geringere Rolle spielt. Nur noch 8 Mio. Tonnen HEL werden dann abgesetzt. 2014 war es noch mehr als doppelt soviel. Der dominierende Wärmespender ist dann aber auch nicht Erdgas, sondern es sind die Erneuerbaren.
„Bis 2040 setzen sich Erneuerbare Energien im Wärmesektor immer stärker durch. Biomasse, wie zum Beispiel Holzpellets, Biogas, Wärmepumpen und Solarthermie tragen dann insgesamt 36 Prozent zur Wärmeversorgung bei“, so die Prognose (siehe Grafik Heizenergieverbrauch der Haushalte).
Erstaunlich dabei: Die Anzahl der Ölheizungen geht keineswegs so stark zurück. So sollen sie 2040 noch in 4,9 Millionen Ein- und Zweifamilienhäusern sowie in 2,8 Millionen Mehrfamilienhäusern für Wärme sorgen. Das sind jeweils über 24 Prozent weniger Ölheizungen als jetzt (siehe Grafik Beheizungsstruktur Ein- und Zweifamilienhäuser). …
Vortschaubild: Moderner Öl-Brennwertkessel. Foto: intelligent-heizen.info
Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 10/2015 zu lesen. Zum kostenfreien Pobeabo geht es hier.
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