Die 2015er Absatzahlen sahen die Ölheizung mit einem Absatzplus von 30 Prozent weit vorn – auch wenn das Ausgangsniveau ein recht niedriges war.
Nach Jahren der Stagnation, so scheint es, trauen sich Konsumenten wieder an die Ölheizung – auch im Neubau. Doch das bleibt nur so, wenn das Handwerk von der Technologie überzeugt ist. Dafür spricht vieles, denn die Vorteile sind immens.
Setzen auf Bewährtes
Handwerker sind meist recht bodenständige Menschen. Sie setzen auf Bewährtes, Neues wird kritisch geprüft und wenn es sich als zuverlässig erweist, auch übernommen. Wenn nicht, dann nicht. Hersteller von Heizsystemen, die auf Erneuerbare Energien setzen, wissen davon ein Klagelied zu singen. Aktuell boomen Ölheizungen. …
Die Vorsicht der Handwerker und deren Empfehlung pro fossile Heizsysteme – vor allem bei der Anlagenmodernisierung im Gebäudebestand – hat aktuell aber nicht nur einen preislichen, sondern einen ganz einfachen Hintergrund: Ihre Kunden sind oft jahrzehntelang an die Technik gebunden, die eingebaut wurde. Und wenn die nicht zuverlässig Dienst tut, ist der Kunde nicht nur sauer, sondern fast immer auch weg. Aber auch der energetische Zustand eines Gebäudes spielt natürlich eine Rolle. Alte Gemäuer lassen sich mit Öl und Gas nun mal zuverlässiger wärmen als mit einer Wärmepumpe.
Vor diesem Hintergrund hat die Ölheizung beim Handwerk ein Stein im Brett. Denn die Technik ist ausgereift und zuverlässig – sehr zum Ärger von Klimapolitikern, die alte Heizungen per Gesetz aus den Kellern befördern wollen.
Heizölland Burladingen
Deswegen muss den Herstellern und den Kunden der Ölheizungen nicht bange werden. „95 Prozent aller Kunden bleiben bei der Ölheizung“, schätzt Dieter Maichle, der von Burladingen aus insgesamt 3.000 Haushalte mit Ölheizungen betreut. Dabei muss er den Kunden zum Verbleib beim Heizöl kaum raten. Die wollten von selbst nichts anderes.
Wenn sie doch mal mit der Idee einer Pelletheizung kämen, rät er ihnen lieber ab, da der Wartungsaufwand neben Geräte- und Installationskosten viel höher wäre – und verzichtet so auf ein für ihn gutes Geschäft. Ein weiterer Vorteil: Bei einer Brennwert-Ölheizung im raumluftunabhängiger Betrieb muss der Schornsteinfeger nur alle zwei Jahre kommen, bei einer Pelletheizung hingegen zwei Mal im Jahr. Aus das spart den Kunden Kosten. …
Gekürzt. Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 11/2016 zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
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