Das altehrwürdige Bruno-Plache-Stadion, Heimstatt des Viertligisten Lok Leipzig, ist arg in die Jahre gekommen. Nur dem Engagement der Fans ist es zu verdanken, dass die Bausubstanz des liebevoll „Bruno“ genannten Stadions immer noch gut erhalten und ohne Abstriche für Regionalspiele geeignet ist.
Das hat zwar für Fußballtraditionalisten seinen Reiz. Energetisch jedoch war die alte Ölheizung, mit der alle Gebäude des Geländes via Nahwärmenetz beheizt wurden, eine Katastrophe.
Dank Erbpacht machbar
Der stets klamme, aktuell aber schuldenfreie Fußballklub hat nun eine Möglichkeit gesucht und gefunden, wie in Zukunft die Wärmeversorgung effizienter und bezahlbar gestaltet werden kann.
„Mit den Stadtwerken haben wir einen Partner gefunden, der uns wärmeseitig zukunftsfähig aufstellt“, sagt Thomas Löwe, Vizepräsident des Fußballvereins. Nachdem dank Hauptsponsor ETL (European Tax und Law) und Vorstand Franz-Josef Wernze der Erbpachtvertrag Bruno-Plache-Stadion mit der Stadt Leipzig abgeschlossen werden konnte, konnte der Verein jetzt auch die neue Energielösung in Angriff nehmen.
„Ich freue mich sehr, dass die Ingenieure der Leipziger Stadtwerke uns ein so überzeugendes Konzept vorgelegt haben“, so Löwe. „Wir sind ein Leipziger Traditionsverein und wollen das auch bei der Wahl unserer Geschäftspartner deutlich machen“.
Geplant ist die Errichtung von zwei Gasbrennwertkesseln – je eine im Tribünengebäude mit 110 kW und in der Geschäftsstelle des Vereins mit 130 kW Leistung. Dafür werden nach Ende der Spielsaison auf 300 Metern neue Gasleitungen verlegt sowie eine Abgasanlage, eine Druckhaltung und die erforderlichen Verteiler installiert.
Mit Contracting finanzierbar
Finanzierbar wird die neue Wärmeversorgung für den 1. FC Lok durch eine individuelle Contracting-Lösung. Mit dieser kann der 1. FC Lok die fertige Wärme von den Stadtwerken beziehen – die Planung, Errichtung und Finanzierung der Anlage übernehmen die Leipziger Stadtwerke ebenso wie deren Wartung.
Die effiziente Wärme-Lösung leistet dabei auch einen wichtigen Umwelt-Beitrag. Im Vergleich zur bisherigen Ölheizung spart diese jedes Jahr rund 20 Tonnen CO2.
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