Eine Wandfassade kann mehr als nur vor dem Wetter schützen. Sie kann Elemente für Photovoltaik aufnehmen oder für Solarthermie. Die damit produzierte Energie kann gleich im Gebäude verbraucht werden.
Das kann dauerhaft Nebenkosten für die Mieter senken. Doch wie wirtschaftlich sind diese Elemente? Erste Beispiele in der Wohnungswirtschaft können darauf eine Antwort geben.
In der Wohnungswirtschaft immer populärer werden Aufständerungen von Photovoltaik-Anlagen (PV) auf Dächern. Die Technologie ist erprobt, Erträge lassen sich gut im Voraus berechnen. Direkt in die Fassade integrierte Photovoltaik-Module hingegen sind noch kaum bekannt und wurden bisher meist bei Gewerbegebäuden oder denen der öffentlichen Verwaltung verbaut. Doch diese lassen sich auch an Wohngebäuden einsetzen.
Zunächst jedoch zum grundsätzlichen Unterschied zu klassischen PV-Anlagen. Photovoltaik-Fassaden kosten bis zu 500 Euro je Quadratmeter. Abhängig ist das von der verwendeten Modultechnik. Das ist deutlich mehr als bei normalen, aufgeständerten PV-Modulen, die bei etwa 150 Euro liegen. Und es ist deutlich teurer als eine Fassade mit Wärmedämmvebundsystem. Die würde bis zu 90 Euro je Quadratmeter kosten.
Jedoch müssen diese Kosten von einer PV-Fassade, also für die sonst zum Einsatz kommenden Fassadenelemente inklusive der Dämmung, abgezogen werden, die bei einigen Anbietern schon mit integriert ist. Und: Noch lohnt es sich, den überschüssig produzierten Strom ins Netz einzuspeisen – eine Einnahmequelle, die bei einer normalen Fassade nicht entstünde. In Zukunft ist zudem, wie bei der bisherigen PV-Technik auch, mit einer Preisminderung zu rechnen. Dies ist teils schon jetzt zu beobachten. …
Gekürzt. Geschrieben für Die Wohnungswirtschaft. Der vollständige Beitrag erschien in der Nummer 05/2017. Zum Abonnement der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft geht es hier.
Ein Beitrag, wie die Zukunft der Wärmenetze aussehen könnte, haben meine Energieblogger-Kollegen von Ecoquent Positions hier verfasst.
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