Probleme sind das eine, die sehr gute Gegenwart der Contracting-Branche das andere. Norbert Krug, Präsident des Verbandes für Wärmelieferung (VfW), dem Branchenverband der Contractoren, zog auf der Jahresversammlung eine sehr positive Bilanz.
Die Zahl der Verträge der Mitgliedsfirmen, die immerhin 60 Prozent des Marktes abdecken, wuchs von 2015 zu 2016 von 52.100 auf 55.300. Da spielt es auch kaum eine Rolle, dass die Zahl der Mitglieder leicht zurückging – von 256 auf 251. Dies, so Krug, sei einigen Fusionen in der Branche geschuldet. Allerdings seine die politischenWichenstellungen nicht ganz so gut.
Die Tagung beleuchtete traditionsgemäß auch den aktuellen Rahmen, in dem sie agiert. Dabei wirft sie auch eine Blick über den Tellerrand hinaus. Zur Zukunft der Wärmenetze etwa stellte Christoph Redecker von der Ingenieursgesellschaft Ramboll IMS das dänsiche Modell vor. Der große Unterschied zu Deutschland: Bei unseren nördlichen Nachbarn gibt es eine allgemeine Akzeptanz einer volkswirtschaftlich durchgeplanten Energiewende sowie sehr gut ausgebaute Wärmenetze.
Rechtsanwalt und VfW-Beirat Martin Hack erläuterte den rechtlichen Rahmen, der in Dänemark eben auch Enteignungen von Privatgrund zugunsten der Verlegung von Wärmenetzen ermöglicht. In Deutschland sei dies nicht möglich und gelte nur für Verkehrstrassen. Und: Selbst im Bestand sind Anschlusszwängen möglich, was auch die nachträgliche Installation von Wärmenetzen wirtschaftlich macht. …
Gekürzt. Geschrieben für Energie&Management. Beitrag erschien in den E&M Powernews im Juni 2017. Der vollständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo, dem Artikelkauf oder den verschiedenen Abonnement-Paketen geht es hier.
Warum Energiespeicher für die Energiewende notwendig sind, beschreibt Energieblogger-Kollege Olof E. Matthaei hier auf seinem Blog Energie effizient sparen.
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