Neue Gesetze und die Digitalisierung der Energiewirtschaft ermöglichen das Entstehen regionaler Strommärkte. Die bislang zentralisierte Stromwirtschaft wandelt sich, wenn auch langsam.
Die Stromwirtschaft in Deutschland und Europa ist stark zentralisiert. Die Ziele der Energiewende sind damit nicht zu erreichen. „Die Energiepolitik tendiert dazu, den Ausgleich zwischen der Erzeugung und dem Verbrauch von Energie möglichst großräumig zu organisieren und die Standortwahl für neue Kraftwerke und Speicher dem betriebswirtschaftlichen Kalkül im europaweiten Wettbewerb zu überlassen, wobei Netzkosten ausschließlich von den Stromverbrauchern gezahlt werden. Dies konzentriert die Erzeugung auf Gunststandorte und bedingt einen sehr weitgehenden Ausbau der Übertragungsnetze. In der Zivilgesellschaft werden mit der Energiewende dagegen oft Zielvorstellungen einer verbrauchsnahen Erzeugung und einem eher kleinräumig organisierten Ausgleich zwischen Erzeugung und Verbrauch verbunden”, beschreibt diese Diskrepanz Springer Spektrum-Autor Jörg Fromme in seinem Zeitschriftenbeitrag Energiesystemtransformation – räumliche Politik und Stromnetzplanung auf Seite 229.
Der Grund ist ein einfacher: Erneuerbare Energien sind meist dezentral, werden dezentral eingespeist und werden im Idealfall auch dezentral vor Ort verbraucht. …
Gekürzt. Geschrieben für Springer Professional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.
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