Interview mit Christian Küchen, Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV)Wie wird der Kraftstoffmix an der Tankstelle in Zukunft aussehen?
Das wichtigste: Benzin und Diesel bleiben Autofahrern auch langfristig erhalten. In verbrauchsarmen Motoren, auch kombiniert mit Elektroantrieb in Hybrid-Fahrzeugen, können sie ihre Vorteile des schnellen Tankens und der hohen Reichweite ausspielen. Wenn die Kraftstoffe schrittweise CO2-ärmer werden, lassen sich auch die strengen Klimaziele erfüllen. … Auch schreitet der Ausbau an Ladesäulen für E‑Autos an Tankstellen voran.
Wird der vielfältige Mix von einer einzelnen Tankstelle zu bewerkstelligen sein, oder wird es hier Spezialisierungen geben?
Dies zu entscheiden ist Sache der Tankstellengesellschaften. Unsere Mitgliedsunternehmen stehen in harter Konkurrenz zueinander, was in einer Marktwirtschaft kundenfreundliche Lösungen garantiert.
Wie wird sich das auf das Tankstellennetz auswirken?
Die Zahl der Tankstellen hat in den vergangenen Jahrzehnten zwar abgenommen, ist aber seit einigen Jahren annähernd konstant. Dank immer neuer Geschäftsideen, etwa der Verzehr von Snacks, Getränken und zunehmend auch frischen Nahrungsmitteln im angenehmen Umfeld, bin ich überzeugt, dass die Tankstelle auch ein Zukunftsmodell ist. …
Welchen neuen Kraftstoffsorten räumen Sie Zukunftsfähigkeit ein?
Sowohl Biokraftstoffe der zweiten Generation als auch Power to Liquid werden wahrscheinlich in der Zukunft eine Rolle spielen. Vor allem aus grünem Strom gewonnene Kraftstoffe, die CO2-neutral sind, haben ein großes technisches Potenzial. …
Gekürzt. Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 11/2017 zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
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