Tankstellendesign von Shell und BMW, hier für Wasserstoff. Grafik: Shell

Tank­stelle der Zukunft: Bank, Bistro, Bekleidung – 1. Teil

von | 17. November 2017

Über die Zukunft der Tank­stelle wird viel speku­liert. Klar, Tanken wird weiterhin das Kern­ge­schäft bleiben. Doch schon heute bilden sich weitere Geschäfts­felder heraus, die sich um Service oder Kommu­ni­kation drehen.

Damit hat die Tank­stelle ja gute Erfahrung. Denn quer durch ihre Geschichte war sie auch immer ein Treffpunkt.

Das Kern­ge­schäft bleibt. Tanken von Benzin oder Diesel oder AdBlue bleibt auch in Zukunft der wesent­liche Bestandteil der Tank­stelle. Alle Zukunfts­sze­narien, selbst grün elek­tri­fi­zierte, sehen mittel­fristig einen weiterhin hohen Anteil von Verbren­nungs­mo­toren an der Gesamt­mo­bi­lität voraus – Verbots­dis­kus­sionen hin oder her.

Dabei wird der flüssige Kraft­stoff nicht nur aus Rohöl herge­stellt, sondern elek­trisch basierte Kraft­stoffe wie Power to Liquid und bioba­sierte der zweiten Gene­ration spielen ebenso eine Rolle .

Ob als Rein­kraft­stoff oder – wie in Deutschland üblich – als Beimi­schung, wird die tech­nische Entwicklung und die wirt­schaft­liche Notwen­digkeit beweisen, eventuell auch mit sanfter Unter­stützung durch die Politik mit ihrer gesetz­lichen Rahmensetzung. …

Nicht nur elektrisch

Eines ist dabei gewiss: Nur elek­trisch, also mit Batterien betrieben, wird der Verkehr der Zukunft nicht sein. Denn das wäre auch schlecht für die Tank­stelle. Das Geschäft damit liegt bei den Strom­ver­sorgern. Dem Tank­stel­len­be­treiber bliebe hier nur die Rolle des wohl eher spärlich bezahlten Verpächters eines an sich margi­na­li­sierten Marktes. Denn Strom kann man auch zu Hause tanken. Oder beim Arbeitgeber.

Auch eine physi­ka­lische Größe spielt hier den Tank­stel­len­be­treibern in die Hände: die Ener­gie­dichte. Benzin und Diesel liegen bei 30 MJ je kg, ein gängiger Lithium-​Ionen-​Akku bei 2 MJ je kg. …


Gekürzt. Geschrieben für Brenn­stoff­spiegel. Der voll­stän­dige Beitrag ist nur in der Ausgabe 11/​2017 zu lesen. Zum kos­ten­freien Probeabo geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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