Was unsinnig klingt, ist ein handfester, betriebswirtschaftlicher Vorteil: Will jemand seine Lichtanlage erneuern und auf effizientes LED umstellen, so muss er keine riesige Investition tätigen, sondern kann Installation und Betrieb des Beleuchtungssystems mieten.
Generell sind die Beleuchtungskosten in Unternehmen – im Gegensatz zu den ein Prozent bei Privathaushalten – recht hoch. Dabei gibt es von Branche zu Branche Schwankungen. Bei Gewerbe und Dienstleistungen liegt der Anteil der Beleuchtungskosten am gesamten Energieverbrauch bei 15 Prozent. Im Groß- und Einzelhandel kann er sogar auf 50 bis 70 Prozent ansteigen.
Hinzu kommen arbeitsrechtliche Vorschriften. Im gewerblichen und industriellen Bereich, aber auch in Büros, sind Beleuchtungsstärken durch die Arbeitsstättenrichtlinien vorgegeben. Mit veralteten Beleuchtungssystemen sind diese Normen zwar auch zu erfüllen, aber nur mit enormen Energieaufwand. Moderne LEDs (für light-emitting diode) hingegen erreichen eine schnelle und dauerhafte Einsparung von mindestens 65 Prozent dieser Beleuchtungskosten.
LEDs mit deutlichen Vorteilen
Zudem haben die LEDs eine bessere Lichtqualität, was vor allem den Arbeitsbedingungen im industriellen und gewerblichen Bereich entgegenkommt. Weitere Vorteile der LEDs sind: Brandsicherheit, da sie den Großteil der Energie in Licht und nicht wie bei herkömmlichen Glühbirnen in Wärme verwandeln; geringerer Wartungs- und Instandhaltungsaufwand sowie verbesserter Umweltschutz durch Langlebigkeit und natürlich den geringeren Stromverbrauch.
Hierzu einige Zahlen: Ein LED-Strahler erzeugt im Minimum 68 Lumen/Watt und kann es auf 15.000 Betriebsstunden bringen. Eine Glühlampe schafft nur 12 Lumen/Watt und lebt etwa 1.000 Betriebsstunden.
Eine Investition in solch eine neue Beleuchtungsanlage ist jedoch recht groß. Doch wie eingangs erwähnt, muss diese ein Unternehmen nicht selbst stemmen. Es kann diese Beleuchtungsanlage auch mieten, etwa von der Deutschen Lichtmiete.
Das hat gleich mehrere Vorteile:
- Produkt- und Haftungsrisiko liegen beim Vermieter.
- Der Vermieter kennt die Produkte und weiß, welche sich am Markt bewährt haben, da er schon viele davon installiert hat.
- Zudem ist ein Angebotsvergleich der verschiedenen Beleuchtungssysteme nur von einem Fachmann zu bewältigen.
- Der Vermieter hat logischerweise ein Eigeninteresse, dass die Anlage so weit wie möglich störungsfrei läuft und lange funktioniert.
- Eine Umrüstung in Eigenregie, bei der auf bestehende Anschlüsse neue Systeme aufgesetzt werden, kann zum Verlust der Garantie führen. Auch hier ist der Vermieter vollumfänglich versichert.
- Die Nachinvestition entfällt für die gesamte Mietzeit. Das reduziert die Gesamtkosten ebenfalls.
- Der Vermieter übernimmt den kompletten Service.
- Und das Mietmodell hat keine negativen Auswirkungen auf die Bilanzstruktur des Mietkunden.
Leasen wenig vorteilhaft
Möglich wäre auch das Leasen einer solchen Anlage. Doch hier bleibt die Versicherungspflicht und das Produktrisiko beim Kunden und nicht beim Leasinggeber. Gerade bei modernen Technologien wie den LEDs birgt das große Risiken. Wenn ein Lieferant beispielsweise nicht mehr existiert und so seinen Pflichten zur Mängelbeseitigung nicht nachkommt bzw. Schäden nicht durch Produkthaftpflichtversicherungen abgesichert sind.
0 Kommentare