Keine Heizung wird anteilig so oft mit Solarthermie kombiniert wie die Ölheizung. Damit diese umweltfreundliche Kombination effizient funktioniert, muss der Deckungsgrad durch die Solarthermie genau abgestimmt sein.
Für eine hybride Heizungsanlage spricht aktuell ein wichtiges Argument: Noch nie wurde die Einbindung erneuerbarer Energien so gut gefördert wie derzeit. Mit dem Marktanreizprogramm (MAP) und dem Anreizprogramm Erneuerbare Energien (APEE) stehen wirkungsvolle Instrumente zur Verfügung, die gut ein Viertel einer Gesamtinvestition abdecken können.
Stimmen müssen jedoch die technischen und baulichen Voraussetzungen für ein hybrides Heizsystem. Auch die Nutzungsgewohnheiten spielen eine Rolle: Herrscht ganztägiger Wärmebedarf, wie in Krankenhäusern oder Altenheimen, oder ist dies nur zeitweise der Fall wie in Verwaltungsgebäuden oder Schulen? Gibt es einen ganzjährigen Warmwasserbedarf wie in Hotels oder Pensionen – oder gibt es den nur stundenweise wie in Wohngebäuden? Größere Gebäude, die tagsüber mehr Wärme benötigen, lassen sich demnach besser mit Solarthermie versorgen als andere.
Im Neubau zwingend
Zur Abfederung bei Zeitverschiebungen zwischen Erzeugung und Verbrauch hilft ein Pufferspeicher, dessen Größe von eben jener Verschiebung und den benötigten Warm- und Heizwassermengen im Gebäude abhängig ist. Wird dieser intelligent beim Beladen gesteuert, hat man eines der effizientesten Wärmesysteme, die man zur Zeit bekommen kann. …
Für den Neubau steht die Nutzung hybrider Technologien sowieso außer Frage. Hier ist durch die verschärfte EnEV oft keine andere Lösung sinnvoll. Zudem zwingt das EEWärmeG zu einem 15%igen Anteil erneuerbarer Energien. Im Bestand ist das komplizierter, eine Regelung analog dem EEWärmeG für den Bestand gibt es nur in Baden-Württemberg mit dem EWärmeG. …
Gekürzt. Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 05/2018 zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
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