Zum Thema Energieeffizienz hat die neue Bundesumweltministerin wenig zu bieten. Das zeigte sie bei den Berliner Energietagen. Sie und viele andere haben sich branchenübergreifend die Möglichkeit einer steuerlichen Abschreibung bei energetischen Sanierungen gewünscht.
Doch die machte ihr Partei- und Kabinettskollege sowie Finanzminister Olaf Scholz wenige Tage vorher zunichte. …
Die Steuereerlechterung hätte auch Sinn gemacht. Denn obwohl die Zuschussförderung energetischer Sanierungen so gut gefördert wird wie noch nie – Stichwort Marktanreizprogramm – liegt die Sanierungsrate bei einem mageren Prozent. Sollen die hochgesteckten Ziele der Bundesregierung und der EU bis 2030 oder 2050 erfüllt werden, müsste sie verdoppelt werden.
Doch mehr Geld in den Markt zu pumpen hat es nicht gebracht. …
Dagegen hätte die Steuerermäßigung durchaus einiges bewirken können. … Doch Parteikollege Scholz machte der neuen Umweltministerin Swenja Schulze einen Strich durch die Rechnung. Fünf Tage vor Beginn der Energietage legte er seinen Haushaltsentwurf vor. Eine Steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung ist darin nicht vorgesehen. Schulz blieb denn auch nur der Verweis auf einen schnellen Lückenschluss bei den nationalen Klimazielen bis 2020 – wie sie das schaffen will, blieb natürlich offen. …
Gekürzt. Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 06/2018 zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
Wie die Wärmewende den Fachkräftemangel befeuert, zeigt Energieblogger-Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Stromauskunft.
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