Bei holzbasierten Brennstoffen ist die Qualität das A und O. Entsprechen die Brennstoffeigenschaften nicht den Anforderungen der Anlage, kommt es zu Störungen.
Nachdem es bereits für Pellets ein ENplus-Zertifizierungssystem gibt, wurde dies seitens des Deutschen Pelletinstituts (DEPI) nun auch für Hackschnitzel eingerichtet. Genutzt wird es bereits von 15 Herstellern und Händlern.
Die Qualität bei Hackschnitzeln ist seit vielen Jahren ein Problem. Die Hersteller kamen meist aus dem Landwirtschaftsbereich und verbrauchten die Produkte selbst oder gaben sie an umliegende Gehöfte ab. Qualität spielt hier eher keine Rolle. Die Kessel der Landwirtschaftsbetriebe kamen auch so damit zurecht. …
Mit Zertifizierung BImSchV erfüllen
Ein weiterer Grund ist die 2. Stufe der 1. BImSchV. Mit ihr gelten Grenzwerte von 0,4 g/m³ für Kohlenstoffmonoxid (CO) und 0,02 g/m³ für den Gehalt an Staub im Abgas. Mit normaler Heiztechnik für Hackschnitzel sind diese Werte kaum zu erreichen. Man müsste Filter einsetzen – oder eben genormte und zertifizierte Ware verbrennen.
Das DEPI hat deswegen 2016 zusammen mit dem Technologie- und Förderzentrum Straubing (TFZ) das vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderte HackZert-Projekt gestartet, als Vorarbeit für ein Hackschnitzel-konformes Zertifizierungssystem. Die Herausforderung war durchaus beachtlich, denn die Darstellung einer lückenlosen Qualitätsprüfung von der Herkunft des Holzes über die Verarbeitung, Lagerung und Logistik stellt sich bei Hackschnitzeln ungleich schwerer dar als bei Pellets. …
Gekürzt. Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 07/2018 zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
Wie die Wärmewende den Fachkräftemangel befeuert, zeigt Energieblogger-Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Stromauskunft.
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