Kaminöfen und Heizeinsätze, etwa zum Nachrüsten alter Kachelöfen, haben mit ihren rauchenden und rußenden Pendants von früher wenig zu tun. Sie sind, auch wenn die Brennstoffe Holz und Briketts archaisch anmuten, Hightech. So erfüllen sie gesetzliche Normen, sorgen via Wassertasche für ein sehr effizientes Heizsystem und bringen Behaglichkeit ins Heim.
Der Markt für Kaminöfen und Heizeinsätze wächst beständig. Das hängt auch mit dem Brennstoff Holz zusammen. Er macht 67 Prozent aller erneuerbaren Wärmequellen aus. Den Rest teilen sich Solarthermie und mit Ökostrom betriebene Wärmepumpen sowie Biogas und Bio-Heizöl.
Verbrannt wird Holz in rund elf Millionen Holzfeuerstätten. Demnach heizt gut jeder vierte Haushalt auf diese Weise. Hersteller, Handwerk und Handel setzen jedes Jahr weit über 300.000 Geräte ab. Das bedeutet einen Umsatz von rund vier Milliarden Euro pro Jahr. Die Zahl der Feuerstätten dürfte also weiter zunehmen, auch wenn der Absatz häuslicher Einzelfeuerstätten laut Branchenverband HKI seit Jahren rückläufig ist.
Denn Holz ist nicht nur wegen eines gemütlich knisternden Feuers im Wohnzimmer beliebt. Es ist im Vergleich mit anderen Energieträgern auch recht günstig und lässt sich problemlos ohne technische Voraussetzungen praktisch überall lagern.
Effizienz steigt
Dabei unterliegt die holzverbrennende Technik einem starken Wandel. Insbesondere durch kontinuierliche Verschärfungen der Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV), vor allem im Jahre 2010, wurde das Brandverhalten der Kaminöfen und Heizeinsätze auf ein neues Niveau gehoben. Sie emittieren heute nur noch 15 Prozent im Vergleich mit Geräten aus den 70er Jahren. Gelohnt hat sich das offenbar (nicht nur) für die Umwelt. Denn nach Angaben des Umweltbundesamtes sind die darauf zurückzuführenden Feinstaubemissionen seit 2010 um 30 Prozent zurückgegangen. …
Gekürzt. Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 10/2018 zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
Wie die Wärmewende den Fachkräftemangel befeuert, zeigt Energieblogger-Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Stromauskunft.
0 Kommentare