Die EU hat das Handelssystem für CO2-Zertifikate reformiert. Zwar werden die wichtigsten Regelungen erst 2021 wirksam. Doch schon jetzt hat sich der Preis binnen Jahresfrist teils verfünffacht.
Bereits 2005 wurde der Handel mit CO2-Zertifikaten in der Europäischen Union gestartet. „Durch die Einführung des CO2-Handelssystems sollen externe Effekte der Erzeugung von Strom durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen über einen Marktmechanismus den Kosten der Stromerzeugung hinzugerechnet werden. Damit soll die Emissionsmenge reduziert werden, indem die Anzahl der Zertifikate sukzessive verringert wird”, beschreiben die Springer-Autoren Matthias Pelster und Sebastian Thamm auf Seite 16 ihres Zeitschriftenbeitrages Markttransparenz im CO2-Emissionshandel und Risikomanagement von Stromerzeugern den erhofften Effekt.
Doch diese Einsparungseffekte waren jahrelang kaum zu registrieren. Der Preis je Tonne CO2 dümpelte lange zwischen fünf und acht Euro, so etwa an der Leipziger Energiebörse EEX. Der beabsichtigte Effekt der Einsparung von fossilen Energieträgern blieb also aus, da deren Verstromung oder anderweitiger Gebrauch, etwa als Prozessenergie in alten Stahlwerken, weiterhin aufgrund der geringen Brennstoffkosten und allenfalls marginalen CO2-Preisen attraktiv blieb. Experten rechnen damit, dass man einen CO2-Preis von 50 Euro je Tonne erzielen müsste, um nachhaltige Effekte zu erzielen. …
Gekürzt. Geschrieben für Springer Professional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.
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