Holzvergaser sind vor allem aus der Nachkriegszeit bekannt, als sie zuverlässig und oftmals als einzig möglicher Treibstoff bei der Beförderung von Nutzlasten zum Einsatz kamen. Wissenschaftler arbeiten nun an ihrem Comeback.
Holz bei hohen Temperaturen zu vergasen und als Brennstoff zu nutzen ist eine recht alte Technologie. „Der Holzvergaser, auch Holzkohlevergaser, Holzgaserzeuger oder Holzgasgenerator, wird mit Brennholz befüllt. Bei Temperaturen oberhalb von 800 °C entweicht aus dem Holz das brennbare Gasgemisch (Holzgas), das zu ca. 40 Vol-% aus brennbaren Bestandteilen, hauptsächlich Kohlenstoffmonoxid CO, Wasserstoff H2 sowie kleineren Anteilen von Methan CH4 und anderen Kohlenwasserstoffen, bestehen. Die langkettigen Kohlenwasserstoffe (Teer) zerfallen bei ca. 900 bis 1200 °C in gasförmige Bestandteile”, beschreibt die Brenngasgewinnung Springer-Vieweg-Autor Holger Watter im Buchkapitel Biomasse auf Seite 203.
Heutzutage wird das Prinzip vor allem in Holzöfen genutzt. Mobile Anwendungen, wie sie nach dem zweiten Weltkrieg hierzulande gang und gäbe waren, sind jedoch ausgestorben. Für den Einsatz von Nur-Holz-Gas-Antrieben gab es damals Antriebssysteme, die etwa in Militärfahrzeugen und später auch in der damaligen Sowjetunion mit sehr hohen Stückzahlen in Lastkraftwagen eingesetzt wurden. …
Gekürzt. Geschrieben für Springer Professional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.
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