Die Vorschläge von Agora und Stiftung Klimaneutralität sehen etwa einen CO2-Mindestpreis für die Stromproduktion vor, was Kohleverstromung unrentabel machen soll. Frank Urbansky

(M)Eine Erde bis 2030 – Ganz­heitlich Wirt­schaften – nach­haltig Leben

von | 23. März 2021

Mein Ener­gie­b­log­ger­kollege Sven Geitmann (mehr hier) hat einen Essay verfasst: (M)Eine Erde bis 2030. In ihm legt er dar, wie wir ganz­heitlich wirt­schaften und nach­haltig leben müssen, und das schon heute, soll Ressour­cen­ver­brauch und Umwelt­v­zer­störung nicht noch weiter voran­schreiten und ein lebens­wertes Leben in Zukunft noch möglich ist.

Hier ein Auszug:

Bei ihrer derzei­tigen Lebens­weise benötigt die Menschheit 1,75 Erden. Rein rech­ne­risch kann das nicht lange gut gehen. Deswegen wird nach geeig­neten Wegen gesucht, um den welt­weiten Ressour­cen­ver­brauch auf eine Erde – oder besser 0,8 Erden – zu redu­zieren, gleich­zeitig aber mehr Lebens­qua­lität für mehr Menschen zu ermög­lichen. Aber ist das jetzt noch möglich? Kann die auf Wachstum getrimmte Welt­wirt­schaft neu ausge­richtet werden, um einen bewuss­teren verant­wor­tungs­vol­leren Umgang mit Energie, Umwelt und Mitmen­schen gewähr­leisten zu können? Gerade ist – nicht zuletzt aufgrund der Corona-​Pandemie – weltweit ein kriti­scher Zustand erreicht, ein guter Zeitpunkt für etwas Neues. Die Frage ist jedoch, wie die Gesell­schaft mitge­nommen werden kann. Bislang gibt es nur einen kleinen Teil der Bevöl­kerung, der bewusst und nach­haltig lebt. Ihr Prozentsatz wird zwar immer größer, aber es sind bei weitem zu wenige und es dauert zu lange. Deswegen muss eine Wende her – eine weltweite Nach­hal­tig­keits­wende. Wir brauchen eine neue Lebens­phi­lo­sophie, die für eine bessere Welt steht und uns neues Vertrauen sowie mehr Lebens­qua­lität schenkt.

In den vergan­genen Jahren haben sich außer­ge­wöhn­liche gesell­schaft­liche Phänomene und Entwick­lungen gehäuft: Fridays4Future, Wald­brände, Über­flu­tungen, Diesel­skandal, Ressour­cen­knappheit, Arten­sterben, Bevöl­ke­rungs­wachstum, Flücht­lings­ströme, Trum­pismus, Fake-​News, Corona-​Pandemie. Das Vertrauen in die bestehenden Struk­turen schwindet. Die daraus resul­tie­rende Verun­si­cherung führt zu Ängsten und teils kruden Theorien.

Die Reak­tionen auf diese Entwick­lungen sind unter­schiedlich: Einige Menschen ziehen sich immer weiter zurück, andere warnen lauthals vor Unter­gangs­sze­narien und wieder andere hoffen oder vertrauen auf die Gabe der Menschheit, auf neue Heraus­for­de­rungen auch neue Antworten finden zu können. …”

Sven sucht Mitstreiter für seine Idee, die diesen Essay sowie seine Idee teilen und eigene Beiträge verfassen, um so umfang­reiche Meinungen und Daten zu sammeln, wie man dieses Ziel erreichen kann.

Hier kann der gesamte Essay herun­ter­ge­laden werden.

Hier findet sich eine Konzeption, wie eine gemeinsame Aktion laufen könnte.

Wer weitere Fragen hat – Sven beant­wortet sie gern:

kampagne@​hydrogeit.​de

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
„Der PV-​Markt ist intakt”

Der PV-​Markt ist intakt”

Im Markt für Solarmodule scheint es ein Auf und Ab zu geben. Stefan Horstmann, COO bei IBC Solar, erklärt, wie es dazu kommt und wie Unternehmen der Solarbranche dem entgegensteuern können. springerprofessional.de: Wie schätzen Sie aktuell den Markt für PV-Module in...