Mein Energiebloggerkollege Sven Geitmann (mehr hier) hat einen Essay verfasst: (M)Eine Erde bis 2030. In ihm legt er dar, wie wir ganzheitlich wirtschaften und nachhaltig leben müssen, und das schon heute, soll Ressourcenverbrauch und Umweltvzerstörung nicht noch weiter voranschreiten und ein lebenswertes Leben in Zukunft noch möglich ist.
Hier ein Auszug:
„Bei ihrer derzeitigen Lebensweise benötigt die Menschheit 1,75 Erden. Rein rechnerisch kann das nicht lange gut gehen. Deswegen wird nach geeigneten Wegen gesucht, um den weltweiten Ressourcenverbrauch auf eine Erde – oder besser 0,8 Erden – zu reduzieren, gleichzeitig aber mehr Lebensqualität für mehr Menschen zu ermöglichen. Aber ist das jetzt noch möglich? Kann die auf Wachstum getrimmte Weltwirtschaft neu ausgerichtet werden, um einen bewussteren verantwortungsvolleren Umgang mit Energie, Umwelt und Mitmenschen gewährleisten zu können? Gerade ist – nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie – weltweit ein kritischer Zustand erreicht, ein guter Zeitpunkt für etwas Neues. Die Frage ist jedoch, wie die Gesellschaft mitgenommen werden kann. Bislang gibt es nur einen kleinen Teil der Bevölkerung, der bewusst und nachhaltig lebt. Ihr Prozentsatz wird zwar immer größer, aber es sind bei weitem zu wenige und es dauert zu lange. Deswegen muss eine Wende her – eine weltweite Nachhaltigkeitswende. Wir brauchen eine neue Lebensphilosophie, die für eine bessere Welt steht und uns neues Vertrauen sowie mehr Lebensqualität schenkt.
In den vergangenen Jahren haben sich außergewöhnliche gesellschaftliche Phänomene und Entwicklungen gehäuft: Fridays4Future, Waldbrände, Überflutungen, Dieselskandal, Ressourcenknappheit, Artensterben, Bevölkerungswachstum, Flüchtlingsströme, Trumpismus, Fake-News, Corona-Pandemie. Das Vertrauen in die bestehenden Strukturen schwindet. Die daraus resultierende Verunsicherung führt zu Ängsten und teils kruden Theorien.
Die Reaktionen auf diese Entwicklungen sind unterschiedlich: Einige Menschen ziehen sich immer weiter zurück, andere warnen lauthals vor Untergangsszenarien und wieder andere hoffen oder vertrauen auf die Gabe der Menschheit, auf neue Herausforderungen auch neue Antworten finden zu können. …”
Sven sucht Mitstreiter für seine Idee, die diesen Essay sowie seine Idee teilen und eigene Beiträge verfassen, um so umfangreiche Meinungen und Daten zu sammeln, wie man dieses Ziel erreichen kann.
Hier kann der gesamte Essay heruntergeladen werden.
Hier findet sich eine Konzeption, wie eine gemeinsame Aktion laufen könnte.
Wer weitere Fragen hat – Sven beantwortet sie gern:
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