In Stuttgart wird am 21. und 22. September 2021 die zweite Fachmesse und Konferenz zum Infektionsschutz stattfinden. Veranstalter ist, wie schon bei der ersten Messe im November 2020 in Erfurt, die Messe Erfurt.
Nach monatelangen digitalen Veranstaltungen soll die pro.vention – Fachmesse und Konferenz zum Infektionsschutz als Präsenzveranstaltung vor Ort in Stuttgart stattfinden. Darüber sind sich die Geschäftsführer der beiden Messegesellschaften einig. Die Unternehmen haben enormes Interesse ihre Produkte als Aussteller ihren Kunden nach über 18 Monaten wieder persönlich vorstellen zu können, bestehende Kontakte zu pflegen und neue Kundenbeziehungen gerade in neuen Märkten wie dem Infektionsschutz aufzubauen. „Denn Messen sind nach wie vor Plattformen für Firmenpräsentationen und Networking zwischen Ausstellern und Besuchern.“, merkt Michael Kynast, Geschäftsführer der Messe Erfurt GmbH, an. „Die aktuellen Rahmen- und Hygienebedingungen ermöglichen eine reibungslose Durchführung der Fachmesse und Konferenz auf dem Stuttgarter Messegelände“ ist Stefan Lohnert, Geschäftsführer der Messe Stuttgart, überzeugt. Vom 21. bis 22. September 2021 beraten auf der Landesmesse Stuttgart Wissenschaftler, Politiker und Wirtschaftsvertreter über wirksame Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung sowie zur Eindämmung von Epidemien und Pandemien wie COVID-19.
„Ich freue mich sehr, dass wir in Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Messe Erfurt einen wichtigen Baustein im Kampf gegen COVID-19 ausformen werden, auf den dann weitere Konzepte aufbauen können“, sagt Stefan Lohnert. Die Schirmherrschaft über die pro.vention übernimmt Florian Stegmann, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei des Landes Baden-Württemberg. „Durch die sehr gute Kooperation mit der Landesmesse Stuttgart werden wir auch in der baden-württembergischen Landeshauptstadt eine sehr erfolgreiche Messe und einen interessanten Fachkongress durchführen“, ist sich Michael Kynast sicher. „Ich freue mich sehr auf die Première der pro.vention in Stuttgart.“
Derzeit laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Diese sind geprägt von der Diskussion um den Nutzen von mobilen und aerosolfilternden Lüftungsgeräten in Schulen. Von einigen Bundesländern wird dies abgelehnt. Dabei waren die Ergebnisse, die von Wissenschaftlern und Herstellern auf der ersten pro.vention im Herbst 2020 in Erfurt präsentiert wurden, eindeutig. Solche mobilen Lüftungsanlagen, die auch in Stuttgart zu sehen sein werden, können die Virenlast erheblich mindern. Lediglich in den Pausen müsste gelüftet werden. In Baden-Württemberg gibt es dazu eine ganz klare Entscheidung. Schulräume, die schlecht oder gar nicht gelüftet werden können, sollen bis zum Beginn des neuen Schuljahres mit mobilen Luftfiltergeräten ausgestattet werden. So sollen die Ausbreitung der Delta-Variante des Corona-Virus eingedämmt und erneute Schulschließungen im Herbst vermieden werden. Weitere Landesregierungen u.a. Bayern und Thüringen werden die Ausstattung der Schulräume fördern.
Vor wenigen Tagen hat das Umweltbundesamt (UBA) seine ursprüngliche Skepsis gegenüber dieser Lösung aufgegeben. Natürlich würden solche mobilen Luftfilter gegen Viren helfen, wenn es sich um geprüfte und korrekt aufgestellte Geräte handele, so Heinz-Jörn Moriske, Geschäftsführer der Innenraumlufthygiene-Kommission des UBA, gegenüber dem Handelsblatt. Eine andere Lösung, Klassenzimmer virenfrei zu bekommen, läge in zentralisierten und fest installierten Lüftungsanlagen. Die jedoch sind in Schulen kaum vorhanden, das Investitionsvolumen für alle 500.000 Klassenzimmer in Deutschland wäre nicht oder nur schwer finanzierbar.
Feste und mobile Lüftungsanlagen gehören ebenso zu den Themen der pro.vention Stuttgart wie Hygienemaßnahmen, digitalisierte Raumüberwachung und Online-Kommunikationstools, die ja schon während der vorangegangenen Corona-Wellen einen deutlichen Aufschwung erfahren haben.
Eingeladen zur pro.vention sind Entscheider aller Branchen, die Verantwortung für den Schutz ihrer Beschäftigten, Gäste und Besucher tragen und die für die technische Infrastruktur wie Lüftung, Einlass- und Kontaktmanagement oder Catering verantwortlich sind.
Mehr hier: www.provention-stuttgart.de/
0 Kommentare