Mit entsprechenden Komponenten kann sie sogar Energie erzeugen und nicht nur sparen. Dabei muss die Dämmung der Zukunft nachhaltig sein, sich also ohne größeren Aufwand entweder recyceln oder wiederverwenden lassen. Mit den derzeit beliebten Wärmedämmverbundsystemen ist dies nicht möglich. Es braucht neue Lösungen.
Die neue Bundesregierung und das wieder geschaffene Bundesbauministerium werden das Dämmen weiter pushen. Das steht angesichts der Effizienzziele, wie von der EU im Fit-for-55-Pakt vorgegeben, außer Frage. Eine Anpassung des Gebäudeenergiegesetz an EU-Vorgaben steht noch aus. Doch schon jetzt zeichnet sich ab, wie diese aussehen wird: EE-40-Standard im Neubau ab 2025 und EE-70-Standard bei Bestandssanierungen. Ohne Dämmung ist das nicht zu erreichen.
Eine Studie des Forschungsinstituts Wärmeschutz München (FIW) kommt zu dem Ergebnis, dass Dämmstoffe während ihrer gesamten Einsatzdauer von 40 Jahren, die in der Praxis meist übertroffen werden, vielfach mehr CO2 und Energie einsparen, als bei ihrer Herstellung entsteht.
Das wurde letztlich auch im Koalitionsvertrag aufgenommen: „Um eine wirtschaftlich effiziente, sozialverträgliche Umsetzung der Klimaschutzziele, insbesondere orientiert an der eingesparten Tonne CO2, sicherzustellen, setzen wir auf passgenaue und technologieoffene Maßnahmen aus Optimierung der Gebäudehülle, der technischen Anlagen zur Erzeugung und Versorgung mit erneuerbarer Energie am Gebäude und Quartierslösungen. Die Förderprogramme werden wir den Zielen und Bedarfen entsprechend weiterentwickeln und umschichten.“ …
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