Photovoltaik (PV) boomt. Handwerksbetreibe kommen kaum hinterher, die riesige Nachfrage zu bedienen. Den Herstellern geht es kaum anders. Dennoch sollte jeder, der die baulichen Voraussetzungen hat, darüber nachdenken, bei sich PV zu installieren. Die steigenden Stromkosten kann das auf jeden Fall verringern.
Doch welche PV-Anlage ist die beste oder für die jeweiligen Zwecke am besten geeignet? Das richtet sich unter andrem danach, ob sie ins Netz einspeisen soll, obwohl die Vergütung nicht mehr so attraktiv ist wie in früheren Jahren, oder ob der Strom eigengenutzt werden soll. Bei erstem sollte die Anlage so groß wie möglich und entsprechend des Förderrasters bis 10 Kilowatt peak (kWp; bedeutet: 1000 Watt Solarstrahlung pro Quadratmeter bei 25° C Umgebungstemperatur) ausfallen, im letzten nur auf den persönlichen Bedarf zugeschnitten sein.
Den kann man anhand seiner letzten Stromrechnung ermitteln. Dann braucht man noch die durchschnittlichen Sonnenstunden in der jeweiligen Region (deutschlandweit etwa 1.500 Stunden, einen Überblick gibt es hier: https://solarenergie.de/hintergrundwissen/solarenergie-nutzen/solarkataster), und man kann den potenziellen Ertrag der Anlage planen (Verbrauch durch Sonnenstunden ergibt Leistungsgröße).
Dennoch kann es hier in Zukunft ein Wachstum im Verbrauch geben, entweder durch ein E‑Auto mit eigener Ladestation oder der Umstellung der Heiztechnik auf eine Wärmepumpe. Dann wäre es aber auch ratsam, einen Stromspeicher mit einzubinden. So können 60 bis 70 % des Eigenbedarfs abgedeckt werden, ohne etwa 30 %.
Doch welche Solaranlage sollte man kaufen?
Das Portal gruenes.haus kam in einem aktuellen Text, bei dem weltweit produzierte Module getestet wurden, zu folgendem Ergebnis (höchste Zahl – ‑bestes Modul):
- Solarwatt 4,7
- Meyer Burger 4,7
- LG Solar 4,7
- SunPower 4,5
- Panasonic 4,5
- Q CELLS 4,5
- Hyundai 4,4
- Ja Solar 4,4
- LONGi 4,4
- Sharp 4,4
- ZNShine 4,4
- Viessmann 4,4
- Seraphim 4,4
- Astronergy 4,3
- Trina Solar 4,3
- Winaico 4,3
- BYD 4,3
- REC 4,3
- Jinko 4,3
- Sunport 4,2
- Canadian Solar 4
Das Portal EFAHRER.com hat Anbieter im deutschen Raum auch im Hinblick auf den Service getestet (Note wird als Note gewertet):
- zolar sehr gut (1,3)
- EON gut (2,0)
- DZ‑4 gut (2,2)
- Klarsolar gut (2,2)
- Wegatech gut (2,3)
- Sveasolar gut (2,5)
- Yello Solar befriedigend (3,1)
Nun bleibt die Qual der Wahl. Oder man lässt sich von einen PV-Experten oder einen Energieberater Tipps geben. Mitunter ist der örtliche Elektrohandwerksmeister tatsächlich der beste Ratgeber.
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