Bauschutt macht über 60 Prozent der Deponielast aus. Eine neue EU-Verordnung soll nun regeln, dass 90 Prozent der bei Abbruch- und Bauarbeiten anfallenden Materialien wiederverwertet werden.
Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sind absolute Notwendigkeiten unserer Zeit. „Veränderungen und Antriebe, die das Potenzial haben, die aktuelle Schein-Kreislaufwirtschaft zur umweltschonenden Ressourcenwirtschaft zu entwickeln, können aus zwei Richtungen gesehen werden. Einerseits sind verschiedene Rohstoffe mittlerweile so knapp und wertvoll geworden, dass Hersteller sich diese am Markt sichern wollen. Andererseits verändert sich gerade unter jungen Menschen der Anspruch an die Produkte, jedenfalls in einigen Bereichen, weg vom Besitzen hin zum Nutzen”, benennt Springer-Autor Hartwig Haase in seinem Buchkapitel Nachhaltigkeit ist einfach komplex auf Seite 158 zwei wesentliche Impulse dafür.
Einer der Bereiche, der hier noch eheblichen Nachholbedarf hat, ist die Bauwirtschaft. Reste aus Abbrucharbeiten und anfallende Materialien am Bau machen gut 60 Prozent der Masse auf deutschen Deponien aus. Diese Stoffe sind für eine Wiederverwendung meist verloren. Zum Vergleich: Autos werden heute schon zu gut 85 Prozent recycelt. …
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