Gerade um die Standards im GEG könnte es auch in einer Koalition welcher Art auch immer zu Streit kommen. Die Ansichten der Parteien dazu sind sehr unterschiedlich. Foto: Frank Urbansky

Welche Gesetze 2025 verändert werden und welche bleiben

von | 13. Januar 2025

2025 ist ener­gie­po­li­tisch ein noch unbe­schrie­benes Blatt. In einem ersten Teil haben wir die verschie­denen Posi­tionen der Parteien zur Ener­gie­po­litik erläutert. Heute nun soll es um die Konse­quenzen gehen, die diese Programme für exis­tie­rende und geplante Geset­zes­vor­haben haben könnten.

GEG abschaffen?

Das Gebäu­de­en­er­gie­gesetz (GEG) ist eines der von Parteien am meisten disku­tierten. Es wurde noch vom letzten Merkel-​Kabinett initiiert, wurde von der Ampel angepasst, um den Vorgaben der Euro­päi­schen Union gerecht zu werden. Dazu gehören die EU-​Gebäuderichtlinie (Energy Perfor­mance of Buildings Directive, EPBD), die von den Mitglied­staaten Maßnahmen verlangt, um den Ener­gie­ver­brauch im Gebäu­de­sektor deutlich zu senken. Hinzu kommt die EU-​Verordnung zur Lasten­teilung (Effort Sharing Regu­lation, ESR), die Deutschland verpflichtet, im Nicht-​ETS-​Bereich (Emission Trading System, das die Preise für Emis­sionen im strom­erzeu­genden Bereich regelt), zu dem auch der Gebäu­de­sektor gehört, konkrete CO₂-​Reduktionsziele zu erreichen. Sollte Deutschland diese Ziele verfehlen, drohen Straf­zah­lungen oder der Zukauf von Emis­si­ons­rechten von anderen Mitglied­staaten, was erheb­liche finan­zielle Belas­tungen mit sich bringen würde.

Die Rücknahme des GEG würde zudem bedeuten, dass Deutschland erneut ein Gesetz vorlegen müsste, das den euro­päi­schen Anfor­de­rungen entspricht. Dabei wäre der Hand­lungs­spielraum stark einge­schränkt, da die EU-​Vorgaben klare Mindest­stan­dards setzen. Eine deutliche Abwei­chung von den bestehenden Rege­lungen ist daher kaum möglich, ohne die recht­lichen Verpflich­tungen gegenüber der EU zu verletzen. …


Gekürzt, Geschrieben für Sprin­ger­Pro­fes­sional. Der komplette Beitrag kann hier gelesen werden.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Erfolg mit Garantie: Wärme­pumpe, PV und Speicher

Erfolg mit Garantie: Wärme­pumpe, PV und Speicher

Heute machen Wärmepumpen bereits mehr als 60 % der neu installierten Wärmeerzeuger im Neubau aus. Auch im Bestand wächst ihr Anteil deutlich – auch dank aktuell noch üppiger Förderungen. Ein Manko sind die hohen Stromkosten, doch die lassen sich mit Hilfe von...

Grünes Methanol mit globalem Potenzial

Grünes Methanol mit globalem Potenzial

Grünes Methanol gilt als vielversprechender Kandidat im Rennen um klimaneutrale Energieträger. Es ist flüssig, speicherbar, transportfähig – und kann sowohl aus biogenen Abfällen als auch mithilfe erneuerbarer Energien synthetisiert werden. In Forschung, Industrie und...

Diesel­al­ter­na­tiven für die Landwirtschaft

Diesel­al­ter­na­tiven für die Landwirtschaft

Die Landwirtschaft muss herkömmlichen Diesel ersetzen. Das ist nicht einfach. Doch es gibt zahlreiche Alternativen, die zum Teil seit Jahrzehnten erprobt sind. Die Landwirtschaft in Deutschland verbraucht jährlich rund zwei Milliarden Liter Diesel. Das sind gut fünf...

Diesel­al­ter­na­tiven für die Landwirtschaft

Diesel­al­ter­na­tiven für die Landwirtschaft

Die Landwirtschaft muss herkömmlichen Diesel ersetzen. Das ist nicht einfach. Doch es gibt zahlreiche Alternativen, die zum Teil seit Jahrzehnten erprobt sind. Die Landwirtschaft in Deutschland verbraucht jährlich rund zwei Milliarden Liter Diesel. Das sind gut fünf...