Kompostierung gilt als ein zentrales Kreislaufelement der Zukunft, weil sie organische Reststoffe in wertvollen Humus und (fast) klimaneutrale Energie zurückführt. Die politischen Rahmenbedingungen in Deutschland werden diesem Potenzial noch nicht gerecht.
Besonders kritisch ist das drohende Auslaufen der Regelungen zum Gasnetzanschluss von Biomethananlagen Anfang 2026. Bislang garantieren sie einen Einspeisevorrang und eine faire Kostenteilung zwischen Anlagen- und Netzbetreibern – zentrale Voraussetzungen, um Biogasnutzung mit anschließender Kompostierung in großem Maßstab zu realisieren.
Ohne eine schnelle gesetzliche Verlängerung oder Verstetigung dieser Regelungen könnten zahlreiche Projekte gefährdet sein. Damit würde ein Kreislaufsystem, das Abfälle reduziert, Nährstoffe erhält und erneuerbare Energie bereitstellt, in seiner Entwicklung massiv gebremst. Die Branche fordert daher logischerweise ein klares Bekenntnis und rasches Handeln der Bundesregierung, damit Biogasnutzung und Kompostierung ihre Rolle als tragende Säulen in der Kreislaufwirtschaft einnehmen können. …




0 Kommentare