Kalte Wärmenetze haben gegenüber anderen leitungsgebundenen Wärmeversorgungen den Vorteil geringerer Investitionen und Verluste. In angeschlossenen Häusern sorgen Wärmepumpen für Behaglichkeit.
Nah- und Fernwärme versorgen zwar 14 Prozent aller deutschen Wohnungen mit Warmwasser und Heizungsenergie. Doch ihre Effizienz ist umstritten.
„Mit erneuerbaren Energien betriebene Wärmenetze stehen nicht nur in Konkurrenz zur Wärmeversorgung mit fossilen Brennstoffen, sondern zudem vor der Frage, unter welchen Voraussetzungen sich die leitungsgebundene Wärmeversorgung überhaupt lohnt”, bringen es die Springer Vieweg-Autoren Elke Bruns, Matthias Futterlieb, Dörte Ohlhorst, Bernd Wenzel in ihrem Buchkapitel Erneuerbare Energien in Wärmenetzen – eine realistische Perspektive? auf Seite 267 auf den Punkt. Und seit Jahren sei in den Haushalten ein sinkender Wärmebedarf zu verzeichnen. Dies sei tendenziell nachteilig für die Attraktivität von Wärmenetzen zur Bedarfsdeckung.
Kalte Wärmenetze könnten für dieses Dilemma eine Lösung sein, zumindest bei Quartierslösungen, in denen bisher mitunter auf Nahwärme, meist aus nahegelegenen Biogasanlagen und eingekoppelter Solarthermie, gesetzt wird. …
Gekürzt. Geschrieben für SpringerProfessional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.
Über das wachsende Angebot an Heizstrom für Wärmepumpen, einer weiteren Möglichkeit der Wärmewende, informiert Energieblogger-Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Stromauskunft.
Dann ist „kalt” ja relativ, denn wirklich kalte Netze sind unisoliert und haben deswegen über das Jahr hin sogar Wärmegewinne aus der Erde, was bei isolierten Rohre ausgeschlossen ist. Auch ist der Invest für das Netz höher. Ich hab versucht mehr über das Projekt zu erfahren, bin aber nicht fündig geworden.
Den umfangreichsten Beitrag dazu habe ich in der Tab geschrieben:
http://www.enwipo.de/2017/01/12/kalte-waermenetze-widerspruechlich-effizient/
leider nur in der Printausgabe 1/2017 komplett zu lesen
Sicher eine sehr interessante Lösung, jedoch zeigt das Bild ein isoliertes Nahwärmenetz mit entsprechenden Dämmschalen eines Systemanbieters.
Danke für den Hinweis, kann sein, auf jeden Fall ist das in Haßfurt in einem kalten Wärmenetz so verwendet worden.