Der Berliner Wärme- und Kältespezialist Geo-En berichtet in seinem letzten Newsletter über ein Projekt in Berlin-Zehlendorf . Dort werden 22 Neubau-Häuser mit 21.000 Quadratmetern Wohnfläche bald über ein kaltes Nahwärmenetz beheizt und gekühlt. Kern der Anlage ist ein 1,2 km langes kaltes Nahwärmenetz.
Bei diesem treten nach Unternehmensangaben keine Leitungsverluste auf, das die Temperatur im kalten Wärmenetz bei nur zehn Grad liege. Aufwändige Rohrisolierungen seien deshalb überflüssig. Über ein Feld von Erdwärmesonden werde dem Netz Erdwärme und ‑kälte zugeführt.
In den Häusern dezentral in untertägigen Heizstationen aufgestellte Wärmepumpen entziehen dem Netz Wärme und sorgen im Winter für Heizenergie. Im Sommer würden die Gebäude auf gleichem Wege gekühlt.
Der Strom zum Betrieb Wärmepumpen stammt aus einem BHKW, das zudem die umgebenden Häuser mit Wärme versorgt. Die gesamte Energieanlage hat erbringt 900 kW Heiz- und 420 kW Kühlleistung. Durch die Vernetzung der Verbraucher sei, so Geo-En, die Anlagenkapazität geringer als bei einer dezentralen Lösung.
Ein Beitrag, wie die Zukunft der Wärmenetze aussehen könnte, haben meine Energieblogger-Kollegen von Ecoquent Positions hier verfasst.
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