Der Bund hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Mittel für Energieforschung ausgegeben als im Jahr 2014. So seien 2015 insgesamt 862,73 Millionen Euro für Energieforschung abgeflossen, heißt es im „Bundesbericht Energieforschung 2016 – Forschungsförderung für die Energiewende”. Im Jahr zuvor seien es 819,2 Millionen Euro gewesen.
Den größten Anteil an den abgeflossenen Forschungsgeldern hatten die erneuerbaren Energien mit 323,33 Millionen Euro (2014: 302,3 Millionen Euro). Allein für die Photovoltaik sind 71,26 Millionen Euro in laufende Vorhaben geflossen, 2014 waren es nur 58,34 Millionen Euro. Grund für die intensive Förderung ist, dass die Kosten für PV-Strom noch zu hoch seien. Schwerpunkt der Förderung sind:
- Technologien zum kristallinen Silizium
- CIGS-Dünnschichttechnologie
- Systemtechnik
Dies schließt auch die Beteiligung am europäischen Solar ERA-Net (European Research Area) ein.
Erfolge im letzten Jahr waren zwei Weltrekorde:
- der Wirkungsgradrekord von 25,1 Prozent, der dem Fraunhofer- Institut für Solare Energiesysteme (ISE) innerhalb des Projekts ForTeS gelungen ist. Die Solarzelle mit der neu entwickelten so genannten TOPCon-Beschichtung wandelt mehr als ein Viertel des einfallenden Sonnenlichts in Strom um – und das bei geringen Herstellungskosten
- bei HELENE, koordiniert durch die SolarWorld Innovations GmbH, erreichten die Wissenschaftler mit der darin weiterentwickelten PERC-Zelle einen Rekordwirkungsgrad von zunächst 21,7 Prozent innerhalb von 2015, dann sogar 22,04 Prozent zu Beginn des Jahres 2016
Über eine absurden Rechtsstreit, der mit der Reflexion einer Solarstromanlage zusammenhängt, berichtet Energieblogger-Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Stromauskunft.
0 Kommentare